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Nachricht vom 15.10.2017    

Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendfeuerwehr Kurtscheid

Am Wochenende, 14. und 15. Oktober, führte die Jugendfeuerwehr (JF) Kurtscheid ihren „Berufsfeuerwehrtag“ durch. Diese Veranstaltung dient dazu den jungen Feuerwehrmitgliedern die Unterschiede zwischen der, ihnen gut bekannten, Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr zu zeigen. In zwei Gruppen einteilt erlebten die Jfler eine interessante Ausbildung und viele Einsätze in der gesamten Verbandsgemeinde Rengsdorf.

Anfahrt zur Einsatzstelle in Hardert. Foto: kkö

VG Rengsdorf. Am Samstag, 14. Oktober, begann der Dienst der Jugendfeuerwehr Kurtscheid zu einer ungewohnten Zeit. Um 8 Uhr war „Antreten“ in der Turnhalle, die sich neben dem Feuerwehrhaus in Rengsdorf befindet. Hier wurden erst einmal die Betten hergerichtet und ab 8.30 Uhr die Fahrzeugbesatzungen eingeteilt. Die Besatzungen übernahmen dann die Fahrzeuge von der „vorherigen Schicht“ und überprüften die Geräte.

Um 9.30 Uhr begann dann die Ausbildung, die, auch bei den Berufswehren, erforderlich ist. Wie bei den „großen“ Feuerwehrleuten sollte die Ausbildung eigentlich bis zur Mittagspause, die für 11.30 Uhr geplant war, dauern. Die Mittagspause, deren Ende für 13.30 Uhr geplant war, musste die Gruppe 1 aber wegen eines „Einsatzes“ verschieben. Auch dies geschieht auf den Wachen der Berufskräfte, wie sie in Koblenz, Köln oder München bestehen, häufig. Die Berufsfeuerwehrleute warten nicht nur auf die Einsätze, sondern haben zahlreiche andere Aufgaben. Hier eine kurze Aufzählung:

• Fahrzeugprüfung
• Wartung von Geräten
• Tätigkeiten in den Werkstätten
• Kochen
• Reinigung und Instandhaltung der Wache

Dazu gehören auch der Dienstsport und die eigene Weiterbildung. Nach der Mittagspause stand dann die Ausbildung in den Grundtätigkeiten und der Führungsstruktur auf dem Plan. Kurz nachdem dies begonnen hatte kam ein Alarm für die gesamte Einheit. Gemeldet wurde der Brand einer Werkstatt in Hardert. Hier sollten auch Personen vermisst sein. Die Feuerwehr machte sich sofort auf den Weg. In der engen Bebauung am Einsatzort zeigten die Maschinisten, dass sie ihre Fahrzeuge beherrschen.



Beim Eintreffend er ersten Kräfte zeigte sich eine erhebliche Rauchentwicklung im Bereich des Gebäudes. Die Gruppenführer teilten sofort ihre Kräfte ein, die zügig und gekonnt Schläuche verlegten und den „Brand“ aus mehreren Rohren bekämpften. Weitere Kräfte erkundeten den Einsatzbereich und konnten die Personen (Dummys) schnell finden und retten. Bei den Löschmaßnahmen zeigten sich dann Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung, da im Bereich der Einsatzstelle Wartungsarbeiten an den Leitungen stattfanden. Durch die große Menge Löschwasser fehlte in den umliegenden Haushalten das kostbare Nass. Dies kann auch im realen Einsatzgeschehen vorkommen. Die Leiter der Übung nahmen dies zum Anlass den „Einsatz“ zu beenden. Das Material wurde eingeräumt und dann fuhren die Jfler wieder zur „Wache“, um den Ausbildungsdienst fortzusetzen.

Neben dem geschilderten Brandeinsatz hatten die Teilnehmer noch die unterschiedlichsten Einsatzszenarien zu bearbeiten. So gab es unklaren Feuerschein, umgestürzter Baum, eine Öl-Spur, einen Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, einen PKW Brand und einen Waldbrand. Die Jugendwehr war mit diesem Geschehen in der gesamten Verbandsgemeinde unterwegs. Den Jugndlichen hat der Dienst viel Spaß gemacht und es wurde viel gelernt. Um 12 Uhr am Sonntagmittag endete dann ein ereignisreiches Ausbildungswochende. Die Bilder zeigen den „Einsatz“ beim Werkstattbrand in Hadert. (kkö)



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