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Nachricht vom 31.08.2017    

Franz-Robert Herbst neuer Ehrenvorsitzender

Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Neuwied-Andernach wurde vor 52 Jahren gegründet. Bis zum Jahr 2016 war Franz-Robert Herbst 32 Jahre lang Vorsitzender des Vereins. Auf dem Wiesenfest der Lebenshilfe in Engers ernannte ihn der neue Lebenshilfe-Vorsitzende, Frank Potthast, zum Ehrenvorsitzenden. Vorausgegangen war ein Beschluss der letzten Mitgliederversammlung, in deren Auftrag Frank Potthast das Wirken von Franz-Robert Herbst würdigte und ihm unter dem Applaus der Anwesenden für seinen Einsatz dankte.

Foto: Privat

Neuwied. Frank Potthast hielt eine Laudatio zu Ehren von Franz-Robert Herbst, die hier auszugsweise wiedergegeben wird: „Ich darf heute eine besondere Person, ich nenne sie mal die Keimzelle der Lebenshilfe Neuwied-Andernach, unseren ehemaligen Vorsitzenden Franz-Robert Herbst würdigen. Eigentlich bedarf es keiner Begründung für die Ehrung, selten liegen die Gründe, die sein Wirken begleitet haben, so offenkundig auf der Hand. Sie brauchen sich nur umzuschauen. Sein Lebenswerk, ich erlaube mir es zu bezeichnen, verleitet zur Orientierung. Hier schließe ich insbesondere auch uns, den neuen Vorstand, mit ein. Herbst war 32 Jahre ehrenamtlicher Vorsitzender der Lebenshilfe. Sein primäres Ziel, seine Absichten orientierten sich immer an den Bedürfnissen unserer Bewohner. Dies stellte er in den Mittelpunkt seines Handelns. Mit Engagement und einer ihm eigenen Kreativität hat er die Entwicklung der Lebenshilfe erfolgreich gestaltet.

Als er 1984 den Vorsitz übernahm, gab es nur den Kindergarten hier in Engers. Unter seiner Regie entstanden das Wohnheim in Engers, die Außengruppe in Hardert, die Außenstelle des Kindergartens in Rheinbrohl, das Betreute Wohnen in der Robert-Stolz-Str. 20 und in den ehemaligen Pfarrhäusern in Neuwied Liebfrauen und Feldkirchen. Ich könnte noch einiges über die Funktionen und Aufgaben, die Herr Herbst während der Zeit als Vorsitzender übernommen hat, erwähnen. All dies zeigt uns, wie vielseitig seine Leidenschaft für die Lebenshilfe war und heute noch ist. Lassen Sie mich mit einem abgewandelten Zitat meine Ehrung von Herrn Herbst schließen: „nur wer selbst brennt, kann Feuer entfachen“.“



Daneben ist Franz-Robert Herbst seit 35 Jahren Mitglied im Verwaltungsrat der Rhein-Mosel-Werkstatt Koblenz für behinderte Menschen. Die Lebenshilfe Neuwied-Andernach ist einer von vier gleichberechtigten Gesellschaftern dieser Werkstatt, die in Koblenz, Weißenthurm, Kastellaun und Simmern über 800 behinderte Menschen beschäftigt. Zum Werkstattverbund gehören auch der Polytec Integrationsbetrieb und Blindenwerk Koblenz. Zurzeit ist Franz-Robert Herbst stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrates dieses Werkstattverbundes und wird dieses Amt noch weiter ausüben. Lebenshilfe-Vorsitzender Frank Potthast ist Mitglied der Gesellschafterversammlung der Rhein-Mosel-Werkstatt.


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