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Nachricht vom 04.08.2017    

Schmeckt das Frühstücksei noch?

Giftbelastete Eier schrecken derzeit die Verbraucher und die Nachrichtenlage dazu ist so undurchsichtig wie der Weg des Giftstoffes, der in Hühnerställen eigentlich nichts zu suchen hat.

Grafik: Rosemarie Moldrickx

Region. Die Zulassung für den Wirkstoff Fibronil ist schon seit geraumer Zeit durch die Gesetzgebung drastisch reduziert worden, in vielen Ländern der EU, sogar in den USA gänzlich verboten. Die EU-Zulassung für den Wirkstoff, der gegen Ektoparasiten ( Flöhe, Läuse, Zecken etc.) eingesetzt wird, gilt nur bis 2018 in Europa. Die Anwendung in der Tiermedizin bei Fellträgern (Hund, Katze) wird erneut geprüft.

Wahrscheinlich wissen das gewissenlose Firmen und haben Restbestände die jetzt mal schnell noch eingesetzt werden. Nun soll ja angeblich das Gift, welches zur Gruppe der Phenylpyrazolone gehört und für erwachsene Menschen ab 65 Kilogramm Körpergewicht nicht schädlich sein. So wird es uns verkauft, denn richtige verlässliche Grenzwerte für den Menschen gibt es nicht. Es schädigt das Zentralnervensystem, soviel teilt man der Öffentlichkeit immerhin mit. Der Hinweis auf die Gefährdung von Kindern, die die Eier nicht essen sollen, ist da wenig hilfreich.



Die Eier tauchen nun mittlerweile überall auf, nahezu stündlich ändert sich die Nachrichtenlage. Jetzt sind Sie auch bei uns im Westerwald aufgetaucht. Die schnelle Reaktion der Kreisverwaltung in Montabaur und ihrer Kontrolleure sowie der Pressearbeit ist es zu verdanken, dass wir das jetzt hier wissen. Hilft es uns aber wirklich? Denn auch wenn es bei Aldi oder sonst wem keine Eier zu kaufen gibt, was ist mit den Produkten, die als Fertigware im Handel sind und mit Frischei hergestellt wurden. Laut Hersteller zerfällt das Gift weder beim Kochen, Braten oder Backen.

Wie kann man so gewissenlos ein wichtiges Grundnahrungsmittel verseuchen? Fragt Else vor dem Wochenendeinkauf.


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