Werbung

Nachricht vom 26.07.2017    

Bürgermeister üben Kritik an fehlender Beteiligung der Region

Die Bürgermeister der drei betroffenen Verbandsgemeinden Bad Hönningen, Linz und Unkel erklären zu der jetzt wieder aufgekommenen Diskussion zum Thema Rheinquerung: „Wir stehen Überlegungen zum Bau einer neuen Brücke zwar offen gegenüber, bevorzugen hier jedoch ein geordnetes Verfahren. So war auch für den aktuellen Bundesverkehrswegeplan, welcher noch bis zum Jahre 2030 gilt, die Einbindung der Öffentlichkeit ein zentraler Baustein.“

Foto: pr

Unkel. Dieses Verfahren hat sich bewährt, um den gewachsenen Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger nach mehr Beteiligung bei Infrastrukturentscheidungen nachzukommen. Dieses bewährte Verfahren sehen wir. die Bürgermeister, als konterkariert an, wenn nun – wie wir der Presse entnehmen mussten - ein Vorschlag beim Bundesminister für Verkehr eingereicht wurde, ohne die möglichen Auswirkungen mit den für derlei Planungen zunächst zuständigen und betroffenen Kommunen auch nur mit einem einzigen Wort koordiniert zu haben.

Das dort genannte Schreiben des heimischen Bundestagsabgeordneten an den Bundesverkehrsminister wurde uns, als den gewählten Vertretern der betroffenen Kommunen, bisher nicht übermittelt.

„Dennoch blicken wir positiv in die Zukunft und erwarten, dass die überstürzten Pläne und Pressemitteilungen zulasten eines geordneten Verfahrens und vor allem der Beteiligung der Bürger und der Kommunen vor Ort nun nicht weiter verfolgt werden. Der vorliegende Fall belegt, dass eine seriöse Planung schwere Nebenwirkungen eines überstürzten Aktionismus verhindern hilft. Sobald es nach gründlicher Beratung eine vernünftige Entscheidungsreife zu diesem Projekt geben sollte, werden wir uns gemeinsam an die zuständigen Stellen auf Bundes- und Landesebene wenden.“



NR-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Dazu gehört zunächst eine seriöse Kosten-Nutzen-Analyse ebenso wie eine breite Bürgerbeteiligung und auch die Prüfung möglicher Nachteile für unsere Region, die dann zu befürchten wären, wenn das größte Infrastrukturprojekt der letzten 50 Jahre nur durch unsere Region hindurchgeführt würde und dabei ohne jeden regionalen Nutzen nur noch weitere Belastungen für die ohnehin schon stark durch Bahnlärm und Schwerlastverkehr beanspruchte Strecke am Mittelrhein und darüber hinaus zur Folge hätten.

„Als ersten Schritt haben wir nunmehr den Bundestagsabgeordneten zu einem Gespräch eingeladen um mit ihm gemeinsam das notwendige geordnete Verfahren einzuleiten“, heißt es abschließend in der Presseerklärung.


Lokales: Unkel & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Kreativer Nachmittag begeistert Kinder

In Bad Hönningen erlebten die zukünftigen Schulkinder des Kindergartenzweckverbands Rheinbrohl, Bad Hönningen ...

Reparieren statt Wegwerfen: Das Repair Café in Neuwied

In Neuwied wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Das Repair Café bietet die Möglichkeit, defekte Alltagsgegenstände ...

Koblenz öffnet Türen zur Justiz: Woche der Justiz vom 23. bis 27. Juni

Wie funktioniert der Rechtsstaat? Wer sorgt für Gerechtigkeit im Alltag? Antworten auf diese Fragen gibt ...

Tornados 2025: Zwischenbilanz zur Saison in Deutschland

Die Tornadosaison 2025 hat nach einem schleppenden Start an Fahrt aufgenommen. Der Deutsche Wetterdienst ...

Sommer-Aktionstage 2025 in der RömerWelt Rheinbrohl mit Mitmachprogramm für Familien

ANZEIGE | Das Erlebnismuseum RömerWelt in Rheinbrohl veranstaltet während der Sommerzeit abwechslungsreiche ...

Buchtipp: "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte

In ihrem historischen Roman "Die Kannenbäckerin" entführt die Westerwälder Autorin Annette Spratte ihre ...

Weitere Artikel


SG Ellingen gewinnt Amtspokal

Am Sonntag, den 23. Juli wurde der diesjährige Amtspokal der Verbandsgemeinde Rengsdorf im Fußball auf ...

Kläranlage Puderbach erhält Zuschuss aus Mainz

Umweltstaatssekretär Thomas Griese war zur Kläranlage „Hölzches Mühle“ gekommen und hatte einen Förderbescheid ...

Bebauungsplan Raubach - alle Unklarheiten beseitigt

Auf Drängen der SPD-Fraktion wurde für den 26. Juli eine Sitzung des Ortgemeinderates einberufen. Hintergrund ...

Kontrollen in Neuwied mit Schwerpunkt Alkohol und Drogen

Am 25. Juli trotzten zahlreiche Beamte der Polizeiinspektion Neuwied und der Bereitschaftspolizei Koblenz ...

Kreisjugendpflege fährt in die Toskana

Ferien, Spaß haben, Freunde treffen und trotzdem etwas lernen, geht das? – Na klar. Die jugendpolitische ...

Pfänderschiessen der Raubacher Schützen

Der traditionelle Auftakt zum Schützenfest in Raubach ist das Pfänderschiessen. Auch diesmal waren wieder ...

Werbung