Werbung

Nachricht vom 12.07.2017    

„il Nuraghe“ in Puderbach hat neuen Betreiber

In den vergangenen Wochen bangten Puderbacher und langjährige Gäste um die Pizzaria „il Nuraghe“. Nach 33 Jahren mussten die bisherigen Betreiber Nanni und Maria Sagheddu aufgeben. Nach zwei Steuerprüfungen in drei Jahren berichtet Nanni Sagheddu von sechststelligen Forderungen, die nicht beglichen werden können. Ab 10. Juli gibt es einen neuen Betreiber.

Ibrahim Altuntas mit Nanni Sagheddu (rechts). Foto: Wolfgang Tischler

Puderbach. Für die Puderbacher war es lange ungewiss, ob es mit ihrer liebgewonnen Pizzaria „il Narughe“ weitergeht. Über Facebook wurde mitgeteilt: „Wir müssen aufhören“, dann hieß es dort, es geht doch weiter, um nach kurzer Zeit dies zu revidieren. Seit dem 10. Juli gibt es einen Pächter für das Restaurant. Die neue Betreiberfamilie kommt aus Limburg. Als Inhaber firmiert Ibrahim Altuntas Halil. Er erzählte gegenüber dem NR-Kurier, dass seine Familie in Limburg schon eine Pizzeria betreibt.

Die Familie Altuntas will das Restaurant in Puderbach in gewohnter Weise weiterbetreiben. Die Speisekarte soll so bleiben, auch das Eiscafe und der Lieferservice bleiben. „Wenn ich mich eingearbeitet habe, dann kann die eine oder andere Idee dazukommen, aber das bisherige Konzept bleibt“, erzählt Altuntas. Er ist auf der Suche nach einer Wohnung in Puderbach oder Umgebung, denn auf Dauer möchte er nicht jeden Tag zwischen Limburg und Puderbach pendeln.



Für die Familie Sagheddus ist es ein Trost, dass ihr Lebenswerk nicht einfach untergeht. 33 Jahre sind eine lange Zeit blickt Nanni wehmutsvoll zurück. Jetzt ist für ihn Schluss. Die Familie kann die Steuernachforderungen nicht stemmen. Auf die Frage: Wie es für ihn weitergeht zuckt er die Schultern und meint: „Ich werde meinen Nachfolger erst einmal einarbeiten und dann werden wir sehen.“

Seine Frau Maria schrieb in einem sechsseitigen offenen Brief unter anderem wörtlich: „Der kleine, sture, ehrliche und demütige sardische Esel gibt auf. Er hat den letzten Herzbluttropfen und die Liebe zur Arbeit geopfert. Es reicht! Wir haben keine Kraft mehr, unser Kreuz ist gefallen.“ Sie bittet in dem Brief alle Freunde, Bekannte und Gäste um Verständnis für ihre Entscheidung. (woti)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Puderbach & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Junghandwerker der Region im Wettstreit: Deutsche Meisterschaft im Handwerk 2025

Noch bis zum 11. August können sich junge Gesellen aus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer Koblenz für ...

Sparkasse Neuwied spendet 3.500 Euro für krebskranke Kinder

Die Sparkasse Neuwied unterstützt seit vielen Jahren die "Vor-Tour der Hoffnung", eine Benefizaktion ...

REWE CENTER in Wirges feiert Neueröffnung mit modernem Konzept und Regionalfokus

ANZEIGE | Am frühen Morgen des Eröffnungstags (31. Juli) erlebten die ersten Besucher des neu gestalteten ...

Landrat Hallerbach gratuliert dem Familienunternehmen Blumen Reiprich aus Neuwied zum 60. Jubiläum

Seit sechs Jahrzehnten steht das Familienunternehmen Blumen Reiprich für kreative und professionelle ...

Duale Ausbildung: Hohe Anerkennung, dennoch unbesetzte Stellen

Kurz vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August zeigt sich auf dem Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz ...

Konzentration im Fokus: Studienkreis unterstützt Schüler zum Schuljahresbeginn

Mit dem neuen Schuljahr stehen viele Familien vor der Herausforderung, den Alltag zwischen Schule und ...

Weitere Artikel


De Stammdesch besennt sech

Aus oaser Gejend sein fier iwer honnert Joahr Oarweder en et Ruhribiet ifoahren, weil et hej net inoch ...

Gewaltpräventionsprojekt kommt in Neuwied gut an

Im vergangenen Jahr feierte das gemeinsam vom städtischem Jugendschutz und der städtischen Abteilung ...

Migration: Ehrenamtliche verschaffen sich Überblick

Es besteht die Gefahr, dass sich Ehrenamtliche in der vielfältigen Integrationskurslandschaft verirren. ...

Im Regen zu schnell – Unfall

Für zwei junge Fahrer endete der regnerische Mittwoch, 12. Juli, abseits der Straße. Zwischen Dierdorf ...

SPD: Hallenbad Puderbach schnellstmöglich sanieren

Die Genossen im Puderbacher Land wollen nicht länger warten, bis irgendwann einmal eine Entscheidung ...

Unvergessliche Abschlusswoche im Wald

Dem Wald als natürlicher Lebensraum kommt eine vielfältige Bedeutung zu. Davon überzeugte sich jetzt ...

Werbung