Werbung

Nachricht vom 20.06.2017    

Ehemalige VHS Neuwied: Dornröschenschlaf beendet

Stillstand: Dieses Wort umriss bis vor Kurzem den Zustand rund um das Areal der ehemaligen VHS. Doch nun ist Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Die Vermarktung des städtischen Geländes der ehemaligen Neuwieder Volkshochschule an der Bahnhofsstraße war für die Verwaltung kein einfaches Unterfangen. Das Areal befand sich in einem Dornröschenschlaf.

Der Blick von der Bahnhofstraße auf die geplante vollstationäre Pflegeeinrichtung. Die Pläne für das neue Gebäude orientieren sich an der Form der ehemaligen VHS. Visualisierung: Bauberatung und -betreuung Bräuer.

Neuwied. Der aus Neuwied stammende Investor Harald Halfen, hat das Gelände erworben und bereits Bauanträge eingereicht. Momentan wird das alte VHS-Gebäude entkernt, für den kommenden Monat ist dann der Abriss geplant.

Bauberater und -betreuer Sascha Bräuer überreichte dem Baudezernenten, Bürgermeister Jan Einig, nun die Bauantragsunterlagen. Die Pläne orientieren sich zum Teil an der Form der alten VHS. Geplant ist die Errichtung zweier vierstöckiger Komplexe; zum einen eine 77 Plätze umfassende vollstationäre Pflegeeinrichtung, zum anderen ein Block mit 29 seniorengerechten Wohnungen. Die werden dort entstehen, wo bisher der VHS-Parkplatz war. Die Zufahrt zum Gelänge erfolgt über die Bahnhofstraße. Der bisherige Baumbestand bleibt größtenteils, weiteres Grün wird angepflanzt, um beispielsweise den Zugang zum Demenzgarten alleeartig zu gestalten.

14 Millionen Euro werden in die Entwicklung des Areals investiert, dabei wollen die Geldgeber zumindest einen Teil der Aufträge an regionale Firmen vergeben. Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes ist für März 2019 geplant. Als Betreiber der Anlage steht das Kölner Unternehmen Bellini-Seniorenresidenzen bereits in den Startlöchern. Es führt bereits mehrere Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen.



Bräuer unterstrich, dass das Gelände optimal gelegen ist. In direkter Nachbarschaft befinden sich die beiden großen Krankenhäuser, die die ärztliche Betreuung von Senioren sicherstellen können, die benachbarte IGS und die Arbeitsagentur sorgen dafür, dass rings um die geplante Seniorenanlage „normales“ Leben pulsiert. Zudem befindet sich die Fußgängerzone in der Nähe. Die direkte Nachbarschaft soll ebenfalls von dem Projekt profitieren: Eine allgemein zugängliche Cafeteria ist Bestandteil der Pläne. Nicht nur deswegen zeigte sich Baudezernent Jan Einig hoch zufrieden mit der Planung. „Das ist eine Entwicklung, die wir nur begrüßen können. So wird eines der letzten Filetstücke der Innenstadt einer sinnvollen Bebauung zugeführt“, betonte der Bürgermeister.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Joachim Vergin mit viel Energie und Herzblut fürs Gemeinwohl erhält Ehrenamtspreis

Joachim Vergin wurde für sein herausragendes Engagement im Gemeinwesen geehrt. Sein Einsatz reicht von ...

Unfallflucht auf der B42 bei Leubsdorf

Ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ereignete sich am Donnerstagabend (27. November) auf der Bundesstraße ...

Aktualisiert: Schwerer Verkehrsunfall auf der A 48 verlief tödlich

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am frühen Abend des 27. November 2025 auf der Autobahn A48 ...

Neuwied verstärkt Kampf gegen illegale Müllablagerungen

Illegale Müllablagerungen sind in Neuwied ein wachsendes Problem, das nicht nur die Umwelt belastet, ...

Aquarellserie über das Leben im Westerwald: Künstlerischer Blick auf vergangene Zeiten

Kahraman Güngör ist 27 Jahre alt und im Westerwald geboren und aufgewachsen. Seine familiären Wurzeln ...

Stadt Neuwied setzt auf professionelle Krisenvorsorge

Mit Simone Fischer übernimmt eine erfahrene Verwaltungsfachkraft die neue Aufgabe der Krisenmanagerin ...

Weitere Artikel


Vereinsvorstellung des SV Rengsdorf

Zu einer besonderen Veranstaltung hatte der SV Rengsdorf am Abend des 20. Junis in die Sportsbar „Auszeit“ ...

Projekte rund um das Reformationsjubiläum entwickelt

Schulreferent Martin Autschbach, zuständig für die Kirchenkreise Altenkirchen und Wied, entwickelte Schulprojekte ...

Rosenfest und Rosenwoche beim Pflanzenhof Schürg in Wissen

Seit der Antike ist die Rose bekannt und seitdem beflügelt die Rose Künstler, Gärtner, Züchter und Blumenliebhaber ...

Donum vitae traf sich mit Familienministerin Anne Spiegel

Donum vitae Rheinland-Pfalz traf sich zum Gespräch mit der Familienministerin Anne Spiegel. In Rheinland-Pfalz ...

Drei Sterne für gutes Mittagessen an der Schule

Ernährungsministerin Ulrike Höfken zeichnete am 19. Juni insgesamt vierzehn Schulen mit dem 3. Stern ...

Familienwandertag beim Gesangverein 1888 Hardert

Zum traditionellen Familienwandertag trafen sich an Fronleichnam rund 60 Mitglieder des Gesangvereins ...

Werbung