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Nachricht vom 10.06.2017    

Else meint: Kirche im Dorf lassen

An den industriellen Windenergieanlagen im Westerwald und den angrenzenden Regionen scheiden sich die Geister, die Diskussionen laufen sehr kontrovers. Jetzt ist die bei den Naturschützern die Diskussion neu entflammt, nachdem es den Fund eines Roten Milans mit abgetrenntem Flügel am Hartenfelser Kopf gab. Ein Verbot wird gefordert, aber kann man alles verbieten was Lebewesen tötet?

Grafik: Rosemarie Moldrickx

Region. Als Hausfrau macht man sich auch so seine Gedanken. Meine Cousine Frieda hat auch den Artikel gelesen, in dem beschrieben wird, dass eventuell (gesehen oder gar beobachtet hat das niemand) ein Roter Milan in die sich drehenden Rotoren der Windkraftanlage auf dem Hartenfelser Kopf geraten und dadurch getötet wurde….

„Welche Lehren sollen wir daraus ziehen? Alles verbieten was tötet?“ In dieser Frage bin ich mit Frieda einer Meinung: „Man kann nicht alles verbieten und auch nicht instrumentalisieren, um seine Ziele durchzusetzen!“

Sollen wir alle Autos und Motorräder verbieten, weil man durch Unfälle getötet werden könnte? Es geht uns allen um den Schutz der Natur. Aber immer wieder und laut schreiend Schuldige zu suchen, wenn man als Ornithologe die Vögel schützen will? Die Petrijünger beklagen den zu geringen Gewässerschutz, die Jäger bedauern jedes Rehkitz, dass beim Mähen getötet wird…. Die Krötenwanderungwanderung im März/April bewirkt Straßensperrungen. Ein gemeldeter Wachtelkönig wird von Ornithologen als Grund für die Verhinderung einer geplanten Industriegebiet-Erweiterung angeführt. Wo soll das anfangen oder aufhören?



Der Verschmutzung der Meere, dem Klimaschutz und anderen Dingen schaut man hilflos zu. Dieselfahrzeuge werden verdammt und die nicht weniger schädlichen Benziner favorisiert, obwohl nur Elektroautos Abhilfe bei den von Politikern geduldeten Umweltverschmutzungen positive Grundlagen schaffen könnten.

Jedes Lebewesen, das durch Umwelteinflüsse Schaden leidet, ist bedauernswert. Nicht nur der Rote Milan, auch die Menschen in den Ballungsräumen. Aber bitte, liebe Vogelschützer, lasst die Kirche im Dorf. Zuerst wollen alle den Atomausstieg, Kohlekraftwerke schließen und saubere Energie. Doch Strom gibt es nicht nur aus der Steckdose. Eure Else





Kommentare zu: Else meint: Kirche im Dorf lassen

1 Kommentar

Liebe Else,

Ihnen Kommentar umfassend zu bewerten ist müssig. Wenn jemand fest an eine Religion glaubt, sind Fakten überflüssig. Wer allen ernstes "glaubt", dass bis 2050 die Stromversorgung vollständig dekarbonisiert ist, der hat Visionen und was man bei Visionen tun sollte, wusste schon Altkanzler Schmidt. Aber keine Sorge die Vernunft ist inzwischen auch schon bei vielen Politikern angekommen und künftige Abstandsregeln in NRW von 1.500 Metern, werden die Windkraft in NRW fast vollständig ausbremsen. Und wenn es auch im Bund zu Schwarz-Gelb kommt wird die Energiewirtschaft komplett auf den Prüfstand kommen. Und was Ihren Freibrief zum Tötungsverbot anbelangt, lassen Sie sich den prägnanten Satz von R.Messner durch den Kopf gehen: Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will, die Natur!
#1 von Thomas Hafke, am 11.06.2017 um 18:53 Uhr

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