Werbung

Nachricht vom 07.06.2017    

Erfahrungsaustausch bei der HwK Koblenz

Einen betrieblichen Gesundheitstag in einem Unternehmen zu organisieren, ist Chefsache. So lautete das Fazit des gleichnamigen Impulsseminars, zu dem die Handwerkskammer (HwK) Koblenz im Rahmen des von ihr initiierten Projekts „Handwerk vital und demografiefest“ (Hvd), Handwerksunternehmer und Kooperationspartner ins Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG) eingeladen hatte.

Anke Altmeyer von der HwK Koblenz im Erfahrungsaustausch mit den Unternehmern Alexander Müller, Ingrid Klein und Iris Leisenheimer (von links). Foto: HwK Koblenz

Kreisgebiet. Im Mittelpunkt des Seminars standen Beispiele aus Betrieben, die bereits Erfahrungen mit Betrieblicher Gesundheitsförderung haben. So stellte Iris Leisenheimer die Unternehmenskultur der „Malerwerkstätte Holger & Iris Leisenheimer“ aus Windesheim vor, in der betriebliche Gesundheitsfürsorge einen festen Platz hat. „Wir wollen, dass es allen Mitarbeitern gut geht, Teilzeitbeschäftigung, familiengerechte Urlaubsplanung, gemeinsame Aktivitäten und wöchentliche Teamsitzungen sind eine Selbstverständlichkeit.“ Die Unternehmerin verwies auf eine Stunde Rückenschule pro Woche unter Anleitung einer qualifizierten Krankengymnastin für jeden Mitarbeiter. Ferner wurde ein Rücken schonender Auswaschplatz für Pinsel installiert, sowie eine Sackkarre zum Transport schwerer Lasten angeschafft.

Ingrid Klein vom „Malerfachbetrieb Klein“ aus Mendig betonte, dass Betriebsleitung und Belegschaft bereits zahlreiche Ausflüge unter bewegungs- und gesundheitsfreundlichen Aspekten durchgeführt haben. Gut kam bei den Mitarbeitern die Teilnahme am Seminar „Gesundes Frühstück“ bei der HwK Koblenz an. Ebenso gern wird der wöchentlich bereit gestellte Obstkorb angenommen. Geplant sind das Einrichten einer Mitarbeiterlounge zum Kommunikationsaustausch und ein Oma/Opa-Tag für ältere Mitarbeiter mit ihren Enkelkindern. Nachwuchsförderung fängt früh an.

Auch Dachdecker- und Spenglermeister Alexander Müller, Inhaber des Familienbetriebes „Clemens Müller Dach+Fassasde+Solar“ aus Horbach, konnte bereits auf erfolgreich durchgeführte Maßnahmen zur Rückenschule zurückblicken. „Die Gesundheit unserer Mitarbeiter liegt uns sehr am Herzen. Sie stehen für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebes. Ich stelle sie gern für die fachliche Befragung zu ihrem speziellen Befinden und Bewegungsübungen während der Arbeitszeit frei. Super, dass die Rückenschule direkt an der Baustelle stattfand, was zusätzlich Zeit gespart hat“, so Müller, der Vorstandsmitglied und Lehrlingswart der Dachdecker-Innung Westerwald ist und auch als Sachverständiger fungiert.



Die Unternehmer waren sich darin einig, dass vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und daraus resultierender Überbelastung der Belegschaft gerade auch im Handwerk die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter zunehmend an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus bestimmt der Wille die Bewegung und Zwischenmenschliches schafft eine bessere Bindung zwischen Unternehmensführung und Mitarbeitern. Allerdings orientiert sich die Planung eines betrieblichen Gesundheitstages auch an den Arbeitsabläufen und räumlichen Gegebenheiten. Anregungen und Hilfen dazu gab es auch von den Kooperationspartnern des Projekts Hvd, darunter AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, IKK Südwest und DAK-Gesundheit.

Hvd wird vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Informationen zum Projekt Handwerk vital & demografiefest, 0671/ 894013-812, Fax-888, Dr-Lothar.Greunke@hwk-koblenz.de www.hwk-koblenz.de.


Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Wirtschaft


Neue Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen steigern Interesse an Ausbildungsberufen

Rengsdorf/Puderbach. Die sinkende Anzahl von Ausbildungsverträgen stellt eine wachsende Herausforderung für mittelständische ...

Zimmerergesellen zu Besuch in Koblenz: Seit viereinhalb Jahren "auf der Walz"

Koblenz. Vor allem spricht dies für die Verbundenheit der "Tippelbrüder" zu ihrem Handwerk und zu alten Bräuchen. Denn die ...

Martin Diedenhofen besuchte Sensoplast in Oberhonnefeld

Oberhonnefeld. Bei der Betriebsbesichtigung des Produzenten und Systemlieferanten für Schraubverschlüsse und Dosiersysteme ...

Wie soll es nach der Schule weitergehen? Markt der Berufe in Neustadt (Wied) zeigt Optionen auf

Neustadt (Wied). Der Markt der Berufe (MdB) ermöglicht Jugendlichen, sich Gedanken über ihre berufliche Laufbahn nach dem ...

Entdecken Sie Regionales und Nachhaltiges: Neue Speisekarte im Restaurant Maracana

Altenkirchen. Im Herzen von Altenkirchen erneuert das renommierte Restaurant Maracana sein kulinarisches Angebot mit einer ...

Firmenneugründung in Oberraden

Oberraden. Beide Betriebe arbeiten schon viele Jahre zusammen und haben sich nunmehr entschlossen, ihren Vertrieb gemeinsam ...

Weitere Artikel


Erfolgreiches Schwimmprojekt der Astrid-Lindgren-Schule

Rheinbrohl. Hier lernten die Kinder unter fachmännischer Leitung des Bademeisters Jochen Bietke und seines erfahrenen Teams ...

„Querschnitt“ in der Senioren-Residenz Sank Antonius

Linz. Bei den zum Teil sehr großformatigen, überwiegend abstrakten Bildern arbeitete der Künstler vorwiegend mit Acryl- und ...

Millionenschwere Investition von BEYER-Mietservice

Roth. Mit einer Investition von 12 Millionen Euro in neue Telestapler und Arbeitsbühnen des namhaften französischen Herstellers ...

Führung: Mit Experten Entdeckungen im Schutzgebiet

Neuwied. Die Tour beginnt am Sonntag, 18. Juni, bereits um 9 Uhr. Treffpunkt ist der Kundenparkplatz der SWN an der Hafenstraße. ...

Minister Lewentz: Viel Lob für neues Jugendzentrum

Neuwied. „Ich ziehe den Hut, so ein Jugendzentrum sieht man selten“, betonte er. Es sei eine mutige Entscheidung von Stadtrat ...

Bischof weiht Rheinbrohler und Sinziger zu Diakonen

Rheinbrohl. Ein sehr persönlicher Weg sei der Weg der Berufung. Aber er könne nicht alleine, sondern nur in der Gemeinschaft ...

Werbung