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Nachricht vom 30.05.2017    

CDU Kreisvorstand Neuwied besichtigen Heizkraftwerk

Der CDU Kreisverband Neuwied sieht den Landkreis Neuwied auf einem guten Weg in der Umsetzung von Klimaschutzzielen und der Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen zur Energiegewinnung. Ein wichtiger Partner bei der Umsetzung dieser Ziele sind die Stadtwerke Neuwied (SWN). Mitglieder des Kreisvorstandes machten sich bei einer Ortsbesichtigung ein Bild von der Arbeit des modernen Biomasse Heizkraftwerkes der SWN.

Blick in den Feuerkessel der modernen Anlage. Fotos: Privat

Neuwied. „Rund 1200 Personenhaushalte werden von hier aus mit regenerativem Strom versorgt“, lobt Kreisvorsitzender Erwin Rüddel, MdB das Engagement der Stadtwerke Neuwied. „Dieses Kraftwerk entspricht neuesten Standards und gehört zu den saubersten und am besten überwachten Biomasseheizkraftwerken für nachwachsende Rohstoffe in Deutschland“, so SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach bei der Begrüßung der Christdemokraten in Neuwied.

Die Anlage im Sohler Weg auf dem Arnold-Georg-Gelände wird mit Holz befeuert. Die hochmoderne Anlage hat eine Feuerungsleistung von 5,7 Megawatt. Über Kraft-Wärme-Kopplung wird der Großteil in das Fernwärmenetz der SWN eingespeist, um Schulen, Sportanlagen, Geschäftskunden wie die Stadt- und Kreisverwaltung, Banken, Einkaufszentrum, Industriebetriebe oder Altenheime zu beheizen. Auch Wohngebäude mit mehreren hundert Wohneinheiten profitieren von der umweltfreundlichen Energie.

„Wir haben damit lange vor der Energiewende auf Klimaschutz gesetzt. Die Anlage arbeitet seit Jahren zuverlässig und reibungslos", erklärt SWN-Geschäftsfeldleiter Udo Engel bei der Besichtigung. Das Besondere ist die Turbinentechnik, wie Engel weiter erläutert: „Die ORC-Technologie resultiert aus einer langjährigen Entwicklung, mit dem Ziel, Solarenergie, geothermische Energie sowie Energie aus Biomasse dezentral und sinnvoll zu nutzen. Sie basiert auf einem dem Wasser-Dampf-Prozess ähnlichen Verfahren mit dem Unterschied, dass anstelle von Wasser Silikonöl verwendet wird und wir damit einen höheren Wirkungsgrad erreichen."



Das Kraftwerk besteht aus einem Kraftwerksraum für den Thermolkessel mit seinen Zuluft-, Kühl und Abgasleitungen und den erforderlichen Rauchgasreinigungsanlagen, einem Turbinenraum für die ORC Turbine, einem Schaltraum mit angeschlossenem Aufenthaltsraum, Lager und Technikräumen sowie einem Hackschnitzellager. Die Hackschnitzel werden angeliefert und in das Lager verbracht. Mit Hilfe eines automatisch arbeitenden Kranes werden die Hackschnitzel in einen Schubboden gefüllt, der diese dann über ein Fördersystem in den Feuerungskessel bringt. Mit den dort entstehenden heißen Abgasen wird das Thermol erhitzt. Dies wiederum bringt das im ORC-Kreislauf befindliche Silikon zum Verdampfen, welches die Turbine zur Stromerzeugung antreibt. „Die dann noch verbleibende Abwärme wird für die Versorgung der an das Fernwärmenetz angeschlossenen Verbraucher genutzt“, erklärt SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach.


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