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Nachricht vom 02.05.2017    

Dritter Gemarkungsgang des Windhagener HVV

Am 30. April fand der dritte Gemarkungsgang des Windhagener Heimat- & Verschönerungsvereins (HVV) bei bestem Wetter und guter Beteiligung von Mitgliedern und Freunden des Vereins statt. Der erste Vorsitzende Dr. Thomas Stumpf begrüßte die Gäste und übergab dann an den zweiten Vorsitzenden, Ernst-Dieter Meyer, der die Wanderung durch die Windhagener Gemarkung führte.

Fotos: Achim Bruns

Windhagen. Ziel dieser Gemarkungsgänge ist es, hiesige Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten ausfindig zu machen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt mit Informationstafeln zu versehen, eine Initiative, die von der Bürgerstiftung Windhagen unterstützt wird. Zunächst ging es vom Windhagener Backes aus in Richtung des Ortsteils Johannisberg, wo sich auf dem Weg das Heckener Kreuz befindet, eine Station, die für kirchliche Prozessionen große Bedeutung hat. Auf der Wanderung begegnete man weiteren solcher Kreuze, die heute auf Privatgrundstücken stehen und zum Teil weit über 100 Jahre alt, von den damaligen Menschen aus Dankbarkeit an höhere Mächte errichtet worden waren.

Vorbei am Neubaugebiet Heckerfeld ging es über den Ortsteil Johannisberg in das Tal des Stockhausener Baches zur Schutzhütte Wandersruh, die von den Mitgliedern des HVV errichtet worden war. Durch die herrliche Frühlingsnatur führte der Wanderweg nun entlang des Stockhausener Baches in Richtung des Windhagener Ortsteils Stockhausen. Hier steht das älteste Haus von ganz Windhagen, das noch auf die Zeit des Rittergutes Stockhausen zurück zu führen ist. Das Rittergut war der Sitz des Vogtes von Germscheid, dem die ortsansässigen Bauern zu der damaligen Zeit zinspflichtig waren.

Über die Bergstraße in Stockhausen führte die Wanderung zur Stockhausener Kapelle, ein sehr schlichtes Gotteshaus in neogotischem Stil, wo der Vorsitzende der Stockhausener Dorfgemeinschaft Günter Claus auf die Wanderer wartete, um sie in die Kapelle einzulassen. Er wusste zu berichten, dass die Kapelle in den Siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts von dankbaren Kriegsheimkehrern aus dem deutsch-französischen Krieg errichtet und der Jungfrau Maria geweiht worden war. Auch heute noch wird die Kapelle für Gottesdienste und besinnliche Stunden genutzt.



Anschließend wanderten die Gemarkungsgänger auf dem Stockhausener Kirchweg in Richtung Niederwindhagen. Auf diesen Kirchwegen begaben sich in früheren Zeiten die Kirchgänger nach Windhagen, um an den dortigen Gottesdiensten teilnehmen zu können. Von Niederwindhagen wanderte man dann hinab in das Bockental und von dort aufwärts in das Zentrum Windhagens, um dort zum Backes zurück zu kehren.

Hier wurden bei einer guten Gulaschsuppe, Getränken, sowie anschließendem Kaffee und Kuchen die einzelnen Stationen der Wanderung weiter erläutert und die heimatkundlichen Kenntnisse zu Windhagen und seinen Ortsteilen vertieft. So lernten die Wanderer, dass Johannisberg früher Althusberig (svw.: Althausberg) genannt wurde, ein Ortsname, der von den Einheimischen heute noch verwendet wird. Abschließend bedankte sich Dr. Thomas Stumpf bei Dieter Meyer für die interessanten Ausführungen und bei den Damen des Vereins für die wie immer gelungene Beköstigung, die das gesellige Beisammensein zu einem Genuss für alle Sinne machen.


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