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Nachricht vom 24.04.2017    

Große Zukunftspläne für die Stadt Neuwied

Wie sieht die Zukunft für die Stadt Neuwied aus, was sind ihre Ziele und die Strategien, um diese zu erreichen? Diese Fragen wurden auf der Pressekonferenz am 24. April in der Stadtverwaltung sowohl von Oberbürgermeister Nikolaus Roth, als auch von Projektleiter Roland Köhler vom Stuttgarter Büro Reschl Stadtentwicklung beantwortet. Ein konkretes Konzept, mit Namen „Zukunftsinitiative Neuwied“, wurde in ihren Teilstücken ebenso erläutert, wie der kommende Ablauf der nächsten Jahre.

Projektleiter Roland Köhler vom Büro Reschl Stadtentwicklung und Oberbürgermeister Nikolaus Roth bei der Pressekonferenz. Fotos: LJS

Neuwied. Bereits im Jahr 2015 wurde entschieden, ähnlich wie in anderen Großstädten, die Planung für eine Umstrukturierung zu starten, so Oberbürgermeister Roth. Relevant seien hierbei sowohl die Veränderungen der Vergangenheit, als auch mögliche zukünftige Gegebenheiten, da das angedachte Entwicklungskonzept bis zum Jahr 2030 durchgeführt werden solle. Vordergründig wäre vor allem die konstante, oder besser noch wachsende Bevölkerungszahl, welche durch verschiedene Pläne erreicht werden soll.

Wichtig bei allen Vorhaben, da waren sich Nikolaus Roth und Projektleiter Roland Köhler einig, war das Einbeziehen der Bevölkerung. Dies wurde in vielen Bereichen des Prozesses beachtet, wie beispielsweise bei der repräsentativen Bürgerbefragung oder der Möglichkeit, online Vorschläge und Kommentare abzugeben. Das Ergebnis war der Wunsch nach bezahlbaren Wohnungen und Bauplätzen, welcher sofort in die Strategieziele aufgenommen wurde.

Abgesehen von den Grundstrategien der Zukunftsinitiative, welche für jedes Feld speziell abgestimmt sind, bildeten sich aus der Präsentation fünf Zukunftsprojekte heraus, die „eine große Chance haben, auch umgesetzt werden zu können“, so Roth. Diese bestehen zunächst aus der Revitalisierung des Rasselsteingeländes (beispielsweise für Wohnraum), das Wohnen am Yachthafen (welches sich insbesondere dank der traumhaften Lage anbietet), das Innenstadt als Herzen Neuwieds mit dem Ausbau der Marktstraße, die Stadt an Rhein und Wied und nicht zuletzt der „Campus Neuwied“: Allseits traditionell bekannt als „Stadt der Schulen“ entstand die Idee einer Hochschule als zusätzliche Einrichtung, um den Standort für junge Studierende interessanter zu gestalten.



Die unterschiedlich definierten Ziele der Strategien, welche Projektleiter Köhler ausführlich präsentierte, beginnen in der demografischen Entwicklung mit der Stabilisierung plus der Einwohnerzahl, welche momentan bei rund 68.000 liegt, und der demografie-festen Ausrichtung der Entwicklung. Mit einer Doppelstrategie der Flächenversorgung sollen sowohl in der Innen- als auch Außenentwicklung leerstehende und schlecht genutzte Wohnungen ausgemerzt werden, welche ideal für nutzbare Wohnfläche wären.

Ebenfalls sei wichtig, so Nikolaus Roth, dass Neuwied sich, neben der Transformation von industriellem Erbe, keinesfalls vollständig von der Industrie abwendet, im Gegenteil: Es wird auch zukünftig weiterhin gezielt versucht, diese anzusiedeln und die örtliche Wirtschaft beispielsweise durch regionale Partnerschaften zu stabilisieren. Mit Bezug auf die Wünsche der Bevölkerung, gesellte sich zum Strategieziel der bedarfsgerechten Wohnbauentwicklung mit verteilter Angebots- und Preisdifferenzierung auch die Nahversorgung als Qualitätsmerkmal, sowie die Stärkung der Bildung und Betreuung. Hier sind zwar größtenteils wohnortnah bereits viele Möglichkeiten vorhanden, die Plätze müssen der steigenden Wohnfläche jedoch angepasst werden.

Zu Stärken ist laut den Plänen der immer relevanter werdende Standortfaktor Internet und das landwirtschaftliche Umfeld mit dem Naturpark Rhein-Westerwald und dem Rhein-/ Wied-Ufer. Hierbei ist laut dem Oberbürgermeister ein Leuchtturmprojekt angedacht, welches aus einer Aussichtsplattform in Feldkirchen mit einem Ausblick auf das Neuwieder Becken besteht. LJS


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