Okanona-Kinderhilfe schaut in Swakopmund nach dem Rechten
Die Okanona-Kinderhilfe setzt sich mit dem Anspruch „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Slumviertel in Swakopmund ein. Der Verein wurde von Mitarbeitern des Krankenhauses Dierdorf/Selters gegründet und hat seinen Sitz in Selters. Besonders wichtig ist der Kinderhilfe, dass die Spenden unmittelbar dort ankommen und ohne jegliche Verwaltungskosten, wo der Bedarf am höchsten ist und ein handfester praktischer Nutzen erreicht wird.
Dierdorf/Selters. Um dies sicher zu stellen reist jährlich eine Abordnung des Vorstands vor Ort und überzeugt sich von der optimalen Nutzung.
Erwin Reuhl, Sabine Schmalebach und Barbara Birtel sind für Okanona aktiv und beschreiben die Situation nach Ihrer Rückkehr wie folgt: "Es herrscht nach wie vor bittere Armut. Positiv ist, dass wir Fortschritte bei der Ausbildung der Jugendlichen – speziell der von uns unterstützten Schüler – feststellen können. Die Ernährung für das neue Schuljahr ist gesichert, dank der Einnahmen unseres Spendenaufrufs – Hungrige Kinder können nicht lernen.“, freut sich Erwin Reuhl, Verwaltungsratsmitglied des Krankenhauses.
Drei Schulen, die Kindergärten und einzelne Patenkinder wurden beim aktuellen Aufenthalt in Namibia besucht. Das Hauptaugenmerk des Okanona Projekts gilt den Kindern - Okanona heißt in der Sprache der Owambo Kind. Qualifizierte Betreuung und Bildung der Kinder sind die Chance, der Armut zu entrinnen, geben den Eltern aber auch die Möglichkeit, selbst einer Arbeit nachzugehen. Sieben Kindergärten betreut Okanona derzeit, manche wurden finanziert, manche gar von Mitgliedern eigenhändig gebaut. Hinzu kommen die Spenden an Einrichtungsgegenständen: Die Spielsachen und Spielgeräte der "Okanona-Kindergärten" sind meist die einzigen, die es in dem Slumviertel gibt.
„Im Twahangana Kindergarten wurde uns beim Besuch von einer großen Aufregung berichtet. Auf dem Nachbargrundstück hatte es gebrannt. Glücklicherweise wurden durch die Brandschutzmauer im Kindergarten nur zwei Fenster beschädigt. Ein Teil der Brandschutzmauer muss aber saniert werden.“, erzählt Barbara Birtel,
2. Vereinsvorsitzende. „Es ist häufig so, dass wir über die Finanzierung der 14 Patenkinder hinaus bei aktuellen Anlässen wie diesem, auch den Einrichtungen Spenden zukommen lassen."
Die Vereinsmitglieder besuchten auch eine Tagesklinik für HIV Patienten. Diese unterstützen sie mit praktischen Hilfsmitteln wie Hygieneartikel, Desinfektionstücher und Pampers. „Die Diagnose HIV positiv macht leider auch vor unseren Patenkindern nicht Halt.“ stellte Sabine Schmalebach, 1. Vereinsvorsitzende, betrübt fest. „Wenigstens ist in diesen traurigen Fällen der Schulbesuch und ein gute Schulspeisung gesichert. Mit Annette Louw haben wir eine deutschstämmige Koordinatorin vor Ort, die sich beständig kümmert. Per Mail informiert sie uns, den Vorstand, regelmäßig, wo Unterstützung nötig ist. Wir tagen monatlich und bewilligen die Gelder oder Sachmittel. Ohne Frau Louw wäre unsere Arbeit nicht möglich. Ein herzliches Danke schön an dieser Stelle.“
Auch nicht möglich wäre die Kinderhilfe Namibia ohne Spendengelder. Nur ein namibischer Dollar steht einem Kind für Ernährung pro Tag zur Verfügung. Diese schockierende Zahl hat der Unesco Report enthüllt. Ein namibischer Dollar sind umgerechnet 0.0623 Euro. Selbst in Afrika lässt sich mit diesem geringen Betrag keine ausreichende Ernährung finanzieren. Wer das Hilfsprojekt unterstützen will oder weitere Informationen möchte, kann sich an die Vorsitzende Sabine Schmalebach, Tel. 02626 – 762 5740, wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.okanona.de. Hier findet man auch die Termine der monatlich stattfindenden Treffen, wo jeder herzlich Willkommen ist.
Spenden werden dankbar entgegen genommen auf dem Konto der Nassauischen Sparkasse Selters, DE63 5105 0015 0762 0714 87. (PM Marianne Pechar)
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