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Nachricht vom 31.03.2017    

Neuwied zeigt sich geschlossen gegen Rassismus

An der internationalen Woche gegen Rassismus beteiligten sich in Neuwied viele Ehrenamtliche, Organisationen und Institutionen. Daraus entstanden sind eine Vielzahl von Veranstaltungen, die bunt und informationsreich über das Thema aufklärten und ein Zeichen für Solidarität und Gerechtigkeit setzten.

Beteten mit vielen Besuchern gemeinsam in der Omar Al-Farouk Moschee: (Von links nach rechts) Michael Mang, (Beigeordneter), Abdessamad Saghir (Kassenwart), Mohammed El Baidi (Imam), Nordin Saghir (Schriftführer), Mohamed Akchich (Vorstand), Safi Asseila (stellv. Vorstand), Nikolaus Roth (Oberbürgermeister). Foto: Privat

Neuwied. Etwas Besonderes war sicherlich das gemeinsame Freitagsgebet in der Omar Al-Farouk Moschee, zu dem der Vorsitzende des Islamischen Vereins, Mohamed Akchich, und Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth gemeinsam eingeladen hatten. Beide betonten in der Einführung zum Gebet, wie wichtig die Toleranz im gemeinsamen Leben gegenüber anderen sei und diese Willkommenskultur nicht von populistischer und rassistischer Hetze überschattet werden dürfte. Der Islamische Verein für Dialog und Völkerverständigung geht hier selbst mit gutem Beispiel voran, denn seine Mitglieder stammen aus 16 Nationen. Diese sowie die Gäste der Moschee nutzten dann auch die Zeit, um Fragen zu stellen und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Im Anschluss folgte das Gebet, das wie immer ins Deutsche übersetzt wurde.

Von solchen besonderen Momenten lebte die Woche gegen Rassismus. Denn viele Veranstaltungen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, näherten sich dem Thema von verschiedenen Seiten. Ob die Lesung von Delio Morandi, der lange „Gastarbeiter“ und Asylbewerber unterstützte, dem Kinofilm „Monsieur Chocolat“, der vom ersten schwarzen Künstler auf französischen Bühnen erzählte, einem Argumentationstraining gegen Stammtischparolen oder dem Aktionstag „Gemeinsam für ein buntes Neuwied“. Beeindruckt von so vielen mit Herzblut gestalteten Veranstaltungen zeigte sich Michael Mang, als Beigeordneter der Stadt Neuwied für den Bereich Integration verantwortlich: „Es ist wichtig, ein Zeichen zu setzen. Aber in Neuwied ist das Herausragende, dass so viele eben dieses Zeichen setzen wollen. Daher mein Dank an alle, die diese Woche mitgestaltet haben.“



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