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Nachricht vom 17.03.2017    

Volksbank Westerwald verlässt Dierdorfer Innenstadt

Die Volksbank Westerwald wird ihre Filiale in Dierdorf vom Marktplatz in das Gewerbegebiet Königsberger Straße verlegen. Dort wird mit einem Investitionsvolumen von drei Millionen Euro eine neue Filiale auf eigenem Grundstück gebaut. "Wir gehen dorthin, wo die Menschen sind", begründet der Vorstand die Entscheidung. Stadtbürgermeister Thomas Vis ist besorgt.

Die Filiale der Volksbank Westerwald wird die Innenstadt verlassen. Fotos: Wolfgang Tischler

Dierdorf. Die Volksbank Westerwald war bislang Mieterin im Märkerhaus am Marktplatz in Dierdorf. Der Mietvertrag läuft im Mai 2018 aus. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte möglichst die neue Filiale in der Königsberger Straße fertig sein. Die Bauvoranfragen sind positiv beschieden, derzeit wird der Bauantrag erstellt. In der Königsberger Straße betreibt die Volksbank Westerwald sehr erfolgreich das Westerwälder Wirtschafts- und Zukunftszentrum. Vor diesem Anwesen, von der Königsberger Straße aus gesehen, gibt es eine große Wiese. Hierauf wird die neue Filiale entstehen.

Außergewöhnlich, dass eine Bank von der City ins Industriegebiet geht. Aber der Vorstand sagt sich: "Wir gehen dorthin, wo die Menschen sind." Dies ist nun mal das große Industriegebiet an der Königsberger Straße. In der Filiale in der Innenstadt gehen die Besucherzahlen ständig zurück. Das typische Schaltergeschäft wird mehr und mehr online abgewickelt. Was bleibt ist die Beratung rund um das Geld.



Im Industriegebiet wird eine moderne Filiale entstehen. In die Planungen sind die Mitarbeiter und auch Kunden mit einbezogen. "Die Filiale basiert auf einem Raum- und Gestaltungskonzept, das Heimat in Zeiten der Digitalisierung schafft. Unsere Filialen sind Ihre Orte der Begegnung", erklärt Vorstand Höser. Die Bargeldversorgung in der Dierdorfer Innenstadt wird durch einen Kooperationspartner sichergestellt. Verhandlungen laufen derzeit.

Stadtbürgermeister Thomas Vis ist von der Entscheidung nicht begeistert, wie er in einem Gespräch mit dem NR-Kurier bestätigt. Gerade für ältere Leute und die Nahversorgung sei der Umzug ein herber Verlust, auch wenn die Filiale den Dierdorfern erhalten bleibt. Auch den Bemühungen der Belebung der Innenstadt sei der Umzug abträglich. "Leider hat die Politik auf diese unternehmerische Entscheidung keinen Einfluss", sagte Vis. Was künftig in den Räumen angeboten wird, ist noch nicht bekannt. (woti)



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