Werbung

Nachricht vom 06.03.2017    

Machbarkeitsstudie barrierefreier Ausbau Bahnhof Leutesdorf

Die Machbarkeitsstudie zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Leutesdorf wurde jetzt beim Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) vorgestellt. Sie enthält Vorschläge einer baulichen Lösung für die barrierefreie Erschließung der Bahnsteige im Bahnhof. "Mit der Studie wird deutlich", so der zuständige Erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach, „welchen Investitionsstau die Bahn und das Land als Zuschussgeber nicht nur beim Bahnhof Leutesdorf, sondern auch bei den übrigen Haltepunkten im Landkreis Neuwied vor sich her tragen“.

Die Machbarkeitsstudie zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Leutesdorf wurde jetzt beim Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) vorgestellt: (v.l.n.r.) 1. Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach, Ortsbürgermeister Volker Berg (Leutesdorf), Inga Klee (DILLIG Ingenieure Simmern), Olaf Heiland (SPNV-Nord) und Achim Braasch (Leiter Bauamt Verbandsgemeinde Bad Hönningen).

Leutesdorf. Auf gemeinsamen Wunsch des Landkreises Neuwied und der Ortsgemeinde Leutesdorf hatte der SPNV-Nord die Untersuchung in Auftrag gegeben, um zu prüfen, wie in Zukunft nicht nur für die Leutesdorfer Bürgerinnen und Bürger, sondern beispielsweise auch für die Gäste der Jugendherberge eine bequeme Nutzung des Schienenangebotes möglich ist. Dabei wurden vier Planvarianten mit Gesamt(netto)kosten zwischen 3,4 Millionen und 3,9 Millionen Euro vorgestellt. Inwiefern das Land beziehungsweise die Bahn diese Kosten übernehmen beziehungsweise einen Zuschuss leisten werden, blieb bei dem Termin ungeklärt.

"Die Ortsgemeinde Leutesdorf", so Ortsbürgermeister Volker Berg, "kann dies bei der derzeitigen Haushaltslage auf keinen Fall schultern. Es wird sogar schwierig, einen kommunalen Eigenanteil aufzubringen, da Leutesdorf am Kommunalen Entschuldungsfond teilnimmt und somit kaum finanzielle Spielräume hat", so Berg weiter.

Auf der anderen Seite fordert das novellierte Personenbeförderungsgesetz, den Öffentlichen Personennahverkehr zum 1. Januar 2022 völlig barrierefrei zu gestalten. "Wie das die Kommunen oder auch der Landkreis als ÖPNV-Aufgabenträger bewältigen soll, ist für mich völlig offen", so Achim Hallerbach. "Ohne eine entsprechende Finanzausstattung durch Land oder Bund lässt sich dieses Ziel bis dahin wohl kaum erreichen."

Um einen Gesamtüberblick über den Zustand der Bahnhaltepunkte im Landkreis Neuwied zu bekommen, hat Hallerbach nun einen Brief an den Verbandsdirektor des SPNV-Nord, Dr. Thomas Geyer, gerichtet, in dem er darum bittet, auch für die übrigen Stationen entsprechende Untersuchungen durchzuführen. Ziel ist es dabei, in ein zwischen den beiden Schienenzweckverbänden, dem Land Rheinland-Pfalz und der Deutschen Bahn AG aufgelegten Förderprogramm aufgenommen zu werden, nach dem die Verkehrsstationen nach und nach saniert werden. "Und genau dafür werden wir uns bei den kommenden Verhandlungen im SPNV einsetzen", betont der Erste Kreisbeigeordnete.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Bad Hönningen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


124 Lehramtsanwärter für Grundschulen in Neuwied vereidigt

Neuwied. In einer feierlichen Zeremonie in der Neuwieder Stadthalle wurden am vergangenen Wochenende 124 Lehramtsanwärterinnen ...

Neue Wege in der Kitabetreuung

Neuwied. Zehn Erzieherinnen und Erzieher haben an der Volkshochschule Neuwied "Die Brücke" ihre Weiterbildung zur "Fachkraft ...

Landkreis Neuwied eröffnet modernes Brand- und Katastrophenschutzzentrum

Neuwied. Die Rudolf-Diesel-Straße 10 in Neuwied steht nun symbolisch für Sicherheit und Zusammenhalt im Landkreis. Das neue ...

Azubispots 2025: Neues Format am Deutschen Eck in Koblenz

Koblenz. Von 9 bis 16 Uhr wird die Veranstaltung den Besuchern neben der bekannten Unternehmermeile auch eine neue Mitmach- ...

Kontroverse um neues Bestattungsgesetz in Rheinland-Pfalz

Mainz. Das Bestatterhandwerk in Rheinland-Pfalz hat den aktuellen Referentenentwurf für ein neues Bestattungsgesetz als rechtlich ...

Fristverlängerung: Widerspruch gegen Kassenbescheid leicht gemacht

Düsseldorf. Seit 1. Januar 2025 haben Versicherte bei Widersprüchen gegen Bescheide der Kranken- oder Pflegekassen einen ...

Weitere Artikel


BHAG-Kreativworkshop für Jugendliche

Bad Honnef. Denn weltweit entstehen in Städten, in der Industrie und in der Landwirtschaft täglich Unmengen von Abwasser, ...

Süwag bietet Feuerwehren Vergünstigungen an

Neuwied. „Wir schätzen die oft ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute sehr und möchten so unsere Anerkennung und unsere ...

Trägerschaften in Pflegestützpunkten werden neu vergeben

Kreis Neuwied. Zu den insgesamt fünf Beratungsbezirken im Kreis Neuwied, gehören neben der Stadt Neuwied (Pflegestützpunkte ...

Freiheit und Menschenrechte im Internet unbedingt achten

Dierdorf. Jeder Mensch habe ein Recht auf Sicherheit. Nur wer sicher sei, könne in Freiheit leben. Deshalb sei es oberste ...

B-Junioren der SV Ellingen stellen sich vor

Straßenhaus. Ziel der Trainerstäbe der B1 und B2-Jugend ist es, alle Jugendlichen fußballerisch besser zu machen und gleichzeitig ...

Raub in Bad Honnef - Kriminalpolizei stellt Bargeld sicher

Bad Honnef. Die vier Personen verbrachten mehrere Stunden gemeinsam in der Spielstätte und beschlossen gegen 5.30 Uhr, gemeinsam ...

Werbung