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Nachricht vom 01.03.2017    

Spende von 80.000 Euro für die „Müllkinder von Kairo“

Leid, Verfolgung und Bedrohung gehören für die koptischen Christen in Ägypten seit Jahrhunderten zum Alltag. Aber auch wenn Mitte Dezember letzten Jahres bei einem Bombenanschlag auf die Kirche St. Peter und Paul in Kairo 28 Menschen ums Leben gekommen und in den letzten Wochen koptische Christen im Norden der Sinai-Halbinsel durch IS-Terroristen brutal ermordet worden sind, so lassen sich die Mitglieder der christlichen Minderheit im Lande doch nicht unterkriegen.

Den Besuchern aus Deutschland singen diese Schülerinnen und Schüler der Mahaba School, die die „Sisters of Saint Mary“ im Müllgebiet betreiben, ein herzliches Willkommen. Fotos: Heribert Frieling

Neuwied. Das gilt auch und gerade für die „Sisters of Saint Mary“, die koptische Ordensgemeinschaft, die im Müllgebiet von Ezbet el Nakl segensreiche Arbeit leistet und dabei von dem Neuwieder Verein „Die Müllkinder von Kairo“ seit vielen Jahren tatkräftig unterstützt wird. Diese Hilfe ist materieller Art. Die kleine Reisegruppe mit Therese Schneider, der Vorsitzenden des Vereins, an der Spitze hatte Ende Februar beachtliche 80.000 Euro an Spenden im Gepäck. Sie ist aber auch (und das ist mindestens genauso wichtig) eine ideelle, nämlich ein Zeichen der Solidarität in unsicheren Zeiten.

Mit dem Geld, das der Verein Ende 2015 für Investitionen im „Salam Center“ zur Verfügung gestellt hatte, ist ein kompletter Augen-OP angeschafft und eingerichtet worden. Das Müllgebiet ist nun einmal Brutstätte vieler (Infektions-)Krankheiten. Und man trifft hier viele Menschen, die aufgrund eines Trachoms erblindet sind. – Ein Großteil der aktuellen Spendengelder wird in den Bau einer neuen Ambulanz fließen. Das Gebäude, gleichsam die Keimzelle des „Salam Centers“, war marode und musste bereits abgerissen werden. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, wird der Neubau in Angriff genommen.



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Neben dem Neubau der Ambulanz will der Neuwieder Verein in den kommenden Jahren den Schwerpunkt seiner Förderung auf die Ausbildung des Personals in der Krankenpflege legen. Vielleicht gelingt das in Kooperation mit dem Evangelischen Krankenhaus Al-Germaniyya in Assuan in Nordägypten, das 1913 gegründet wurde und von der Evangeliums-Gemeinschaft Mittlerer Osten getragen wird. Dieses Krankenhaus gehört zu den renommiertesten Kliniken des Landes.

Der Verein „Die Müllkinder von Kairo“ wurde im Jahre 2001 gegründet. Er ist hervorgegangen aus einem Hilfsprojekt, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Elisabeth-Krankenhauses 1997 initiiert hatten. Und weil das Marienhaus Klinikum auch heute noch sämtliche Verwaltungskosten des Vereins trägt, kann Therese Schneider, die im Hauptberuf Oberin des Klinikums ist, auch mit Fug und Recht sagen, dass jeder gespendete Euro zu 100 Prozent den Müllkindern von Kairo zugutekommt. Wer den Verein „Die Müllkinder von Kairo“ unterstützen möchte, kann dies tun mit einer Spende auf das Konto IBAN: DE57 5745 0120 0026 2122 58.


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