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Nachricht vom 23.02.2017    

Unterstützung bei Betreuung traumatisierter Flüchtlingskinder

Viele Kindertagesstätten im Kreisjugendamtsbezirk nehmen nach wie vor Kinder mit Fluchterfahrung auf. Sie werden dort herzlich von Teams und Kindern aufgenommen, gewöhnen sich in aller Regel schnell ein, lernen in kürzester Zeit die deutsche Sprache und können auch so die Erlebnisse der Flucht gut verarbeiten. „Einigen Kindern fällt es eher schwer, die fürchterlichen Geschehnisse in ihrer Heimat oder auch auf der Flucht in eine ungewisse Zukunft zu verarbeiten. Sie wirken und sind traumatisiert“, berichtet der 1. Kreisbeigeordnete und Jugendamtsdezernent Achim Hallerbach.

Die pädagogischen Fachkräfte der Kitas informierten sich im Kreis im Rahmen einer weiteren Informations- und Schulungsveranstaltung. Der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach (Zweiter von rechts) begrüßte als Referentin Daniela Lempertz (Fünfte von links), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin aus Neuwied. Foto: Privat

Kreisgebiet. Wie Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten fachlich beurteilen können, ob ein Kind mit Fluchterfahrung traumatisiert ist und der Hilfe benötigt, darüber informierten sich pädagogische Fachkräfte der Kitas im Kreis im Rahmen einer weiteren Informations- und Schulungsveranstaltung. Als Referentin hatte das Kreisjugendamt Daniela Lempertz gewinnen können, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin aus Neuwied.
Neben vielen elementaren Informationen stellte sie unter anderem die Symptome einer Post-Traumatischen-Belastungsstörung dar.

Ein sogenannter „Alltagstest“ hilft den Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas dabei, erste Hinweise für eine solche Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern mit Fluchterfahrung wahrzunehmen. Deren therapeutische Unterstützung wird in nächster Zeit erneut die Aufgabe des Teams um Daniela Lempertz sein.

1. Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach betont: „Ein präzises auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnittenes Behandlungskonzept soll dabei helfen, die Kinder zu stabilisieren, ihre Teilnahme am Alltagsleben zu erleichtern, zu spielen, lernen, wachsen und sich entwickeln können. Für die erforderliche Umsetzung des Behandlungskonzeptes stellt der Landkreis entsprechende Mittel zur Verfügung.“ Bereits im Juni 2016 hatte eine erste Informations- und Schulungsveranstaltung dazu geführt, dass das Behandlungskonzept in einigen Kitas im Kreis zur Anwendung kam und gute Behandlungserfolge erzielt werden konnten.


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