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Nachricht vom 21.01.2017    

Neuwied: Zehn Jahre Festival der Currywurst

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, drei Tage lang ein Festival für die Currywurst zu veranstalten? Zugegeben, etwas schräg ist das schon. Aber auch ziemlich erfolgreich. Und das seit nunmehr zehn Jahren. 2007 lockte also das Festival der Currywurst zum ersten Mal die Besucher in Scharen in die Neuwieder City.

Archivfotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Vor zehn Jahren noch im Paket mit dem lautstarken und gestenreichen Auftritt einiger Marktschreier. Dieses Rahmenprogramm ist dann aber nach wenigen Jahren verschwunden, dafür zog es zusehends mehr Currywurstanbieter auf das Festival. Rekordverdächtige 35 sind es in diesem Jahr, von denen einige von weither anreisen, um bei dem Event am letzten Januar-Wochenende dabei zu sein.

Petra Neuendorf, Leiterin des Stadtmarketings, erinnert sich noch gut, warum sie damals auf die Idee mit dem Festival der Currywurst kam. Regelmäßig häuften sich nämlich auf ihrem Schreibtisch Bewerbungen von Imbissbetreibern für die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Und genauso regelmäßig musste sie leider vielen von ihnen absagen. Denn die erfolgreichen Märkte zum Beispiel sollen halt möglichst „sortenrein“ sein. Warum also nicht einmal ein Fest, bei dem alle Imbissbetreiber mitmachen können? Das Festival der Currywurst war geboren. „Und so mancher hielt uns anfangs schon für reichlich verrückt“, erzählt sie.

Dann übertraf aber bereits die Premiere alle Erwartungen. Was die Besucherzahl, aber auch das Medieninteresse betraf. Bundesweit wurde auf das verrückte Festival in der Stadt am Mittelrhein hingewiesen. Die witzige Idee, aber auch der Termin im Januar, also in einer Zeit, in der „open air“ sehr wenig geboten wird, waren sicher Gründe für den Erfolg. Und nicht zu vergessen: Es ging ja um die Wurst, genau gesagt um die Currywurst. Und die hat augenscheinlich so etwas wie Kultstatus.

Immer ausgefallener wurden im Laufe der Jahre die Rezepte. Mal asiatisch mit kalter Erdnuss-Sauce, als Döner-Variante, im Baguette mit Sauerkraut oder vegane Kreationen mit Tofu und Banane. Für besonders Hartgesottene gibt`s ultra-scharfe Saucen und natürlich immer noch sehr beliebt ist die klassische Art der Zubereitung. Selbst Sterneköche wie Mario Kotaska aus Köln oder Florian Kurz vom Parkrestaurant Nodhausen in Neuwied servierten beim Festival der Currywurst ihre ganz persönliche Interpretation des würzigen Snacks.



Fragt man Stadtmarketing-Leiterin Petra Neuendorf, ob es bei all dem Erfolg nicht doch was gibt, was sie bei dem Festival gerne noch realisieren würde, muss sie nicht lange überlegen: „Die beiden Kölner Tatort-Kommissare würden wir gerne mal hier begrüßen. Am besten inklusive der Wurst-Braterei, die im Film immer zu sehen ist.“ Wer weiß, vielleicht klappt`s ja im elften Jahr…

Diesmal haben sich mit Blick auf „Zehn Jahre Festival der Currywurst“ sieben Anbieter der ersten Stunde etwas einfallen lassen: Sie spenden am ersten Abend je eine Sorte Wurst und Sauce, die die Besucher dann zu einem günstigen Preis selbst kombinieren können. Der Erlös geht an einen guten Zweck. Die kleinen Gäste können sich derweil, wie schon im vergangenen Jahr, wieder auf einer originellen Riesenrutsche austoben.

Das Festival der Currywurst in der Neuwieder City ist von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. Januar, geöffnet, freitags und samstags von 11 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 19 Uhr. Am verkaufsoffenen Sonntag laden die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr zum Shopping ein.

Schlossstraße gesperrt

Wegen der Veranstaltung wird die Schlossstraße zwischen Hermannstraße und Elfriede-Seppi-Straße von Freitag, 27. Januar, 8.30 Uhr, bis Sonntag, 29. Januar, zirka 19 Uhr, gesperrt.


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