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Nachricht vom 19.01.2017    

Feuerwehr Neustadt blickt auf 2016 zurück

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung blickte die Feuerwehr Neustadt zurück auf das vergangene Jahr. Wehrführer Marc Schumacher und sein Stellvertreter Michael Kötting dankten den 27 aktiven Feuerwehrangehörigen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Immerhin waren 113 Einsätze, die zweithöchste Anzahl seit Gründung 1904, zu bewältigen.

LKW Brand auf der A 3. Archivfoto: Feuerwehr Neustadt

Neustadt/Wied. in 2016 waren 29 Einsätze mehr zu fahren als 2015. Es ist heute nicht selbstverständlich ehrenamtlich 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr für den Schutz der Bevölkerung auf Abruf zu stehen. Immerhin musste bei der Einsatzzahl im Schnitt über zweimal in der Woche ausgerückt werden. Auch bedankte sich die Wehrführung ausdrücklich bei allen Arbeitgebern der ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte für die Bereitschaft, im Einsatzfall insbesondere während der Arbeitszeit, die Kräfte für Einsätze freizustellen. Das trifft auch für Fortbildungsmaßnahmen zu. Auch das ist in der heutigen Zeit nicht überall selbstverständlich.

Es zeigte sich erneut, dass die Autobahn A3 mit alleine 24 Einsätzen erneut einen Schwerpunkt bildete. Dort ist die Feuerwehr Neustadt insgesamt für 17 Kilometer Strecke in beiden Fahrtrichtungen zuständig. Hier waren schwere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten, schwer verletzten Personen und Fahrzeugbrände aller Art zu bewältigen. Auch ist bei austretendem Gefahrgut Hilfe geleistet worden. Insgesamt sind 69 Einsätze bei technischen Hilfeleistungen wie Tierrettungen, umgestürzte Bäume oder ausgelaufenen Betriebsstoffen nach Unfällen gefahren worden.

74 Einsätze betrafen den Bereich der Ortsgemeinde Neustadt. Allein im Juli kamen bei einem Starkregenereignis 23 Einsätze zusammen. Auch in der Verbandsgemeinde Asbach sind 12 Einsätze angefallen. So sind die Eingesetzten Kräfte bei Verkehrsunfällen auf den Landstraßen und bei Großbränden mit dem Rüstwagen und dem Großtanklöschfahrzeug unterstützt worden. Im Kreisgebiet war man mit dem Atemschutzgerätewagen ebenfalls unter anderem bei einem Großbrand in Leubsdorf tätig. Die Brandeinsätze beliefen sich insgesamt auf 44.

Besonders in Erinnerung blieben Brände von Strohballenlagern in Dinkelbach, Niedermühlen und Vogtslag. Diese Einsätze forderten den Kräften alles ab, da sie sehr zeitintensiv sind und eine Wasserversorgung oft über eine größere Wegstrecke eingerichtet werden muss. Allein im November fielen 14 Einsätze, davon an einem Tag innerhalb 24 Stunden vier Stück, an. Auch bei einer Großübung zur Tierseuchenbekämpfung im Kreisgebiet waren Kräfte der Feuerwehren Neustadt und Etscheid mit der Spezialeinheit Dekontamination als Teileinheit des Gefahrstoffzuges des Kreises Neuwied präsent.

Damit alle Einsätze erfolgreich und sicher für die Einsatzkräfte ablaufen ist ein großes Maß an Übungen und Fortbildung nötig. Neben 18 Übungen besuchten Kräfte innerhalb der Kreisausbildung Lehrgänge zum Truppmann, Truppführer, Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker und Maschinist. Ein örtliches Autohaus zeigte den richtigen Umgang mit alternativen Fahrzeugantrieben und stellte Übungsfahrzeuge zur Verfügung. An der Landesbrand- und Katastrophenschutzschule in Koblenz sind Kräfte im Bereich ABC – Schutz und als Schulklassenbetreuer erfolgreich ausgebildet worden. Die jährliche Fortbildung für Atemschutzgeräteträger in einer Atemschutzübungsanlage fand wieder bei der Berufsfeuerwehr Bonn statt. Da diese Fortbildungen an Wochenenden und zum Teil während der Arbeitszeit stattfinden, bedankte sich die Wehrführung bei der Kameradin und den Kameraden für ihr besonderes Engagement.



Damit das Equipment im Einsatz fehlerfrei funktioniert, werden unzählige Stunden für Gerätepflege und Wartung der sieben Einsatzfahrzeuge aufgewendet. Als besonderes Highlight im vergangenen Jahr ist der neu in Dienst gestellte Gerätewagen Atemschutz zu sehen. Er wurde im Juni als Ersatz für ein 30 Jahre im Einsatz stehendes Fahrzeug von Landrat Kaul übergeben. Kindergartengruppen und Schulklassen besuchten ebenfalls die Feuerwehr Neustadt. Sie wurden von speziell geschulten Feuerwehrangehörigen betreut und bekamen das richtige Verhalten im Brandfall mit Abgabe eines Notrufes beigebracht.

Auch am örtlichen Kulturleben nahm die Feuerwehr Neustadt teil. So wurde der alljährliche Martinszug mit organisiert und abgesichert sowie Absperrmaßnahmen beim Radfahrtag, Karnevalsumzug, Fronleichnamsprozession und bei Schützenumzügen durchgeführt.

Im Rahmen der Versammlung sprach die Wehrführung ebenfalls Beförderungen aus. So wurden Johannes Tomaschewski und Leon Kaltz nach erfolgreich absolvierter Grundausbildung zum Feuerwehrmann befördert. Jan Köhler wurde zum Löschmeister und Jan Gries zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Beide besuchten erfolgreich Lehrgänge als Gerätewart und im ABC – Schutz.

Ausbildungsschwerpunkt im neuen Jahr sind die Bereiche Atemschutz, Fahrzeugtechnik und Gefahrgut. Für interessierte Bürger besteht die Möglichkeit sich über www.feuerwehr-neustadt-wied.de weiter zu informieren oder einmal im Feuerwehrgerätehaus vorbeizuschauen.


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