Führung am 22. Januar im Roentgen-Museum Neuwied
Abraham Roentgen (1711-1793) und sein Sohn David (1743-1807), die bedeutends-ten Kunstschreiner des 18. Jahrhunderts, belieferten mit ihren damals hochmoder-nen Luxusmöbeln, den „Neuwieder Möbeln“, die europäischen Fürstenhöfe zwischen Paris und St. Petersburg.

Neuwied. Zu ihren Kunden zählten die russische Zarin Katharina die Große, die Kö-nige Ludwig XVI. von Frankreich und Friedrich Wilhelm II. von Preußen und auch Goethes‘ Vater. In auf die Möbel abgestimmten Räumen bieten zahlreiche Sekretä-re, Verwandlungstische, Kommoden, Stühle und Schatullen, versehen mit kostbaren Einlegearbeiten und vergoldetem Bronzedekor sowie technischen Raffinessen, einen hervorragenden Überblick in die Vielfalt der Neuwieder Produktion.
Herausragend ist die „Apollouhr“, eine prachtvolle Musikuhr David Roentgens, die er zusammen mit dem berühmten Neuwieder Uhrmacher Peter Kinzing angefertigt und an den russischen Zarenhof geliefert hat. Museumsleiter Bernd Willscheid wird durch die Roentgen-Kinzing-Sammlung führen und dabei auch einige Möbel öffnen. Der Eintritt beträgt 3 Euro.
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