Jedes dritte Unternehmen hat Probleme bei Stellenbesetzungen
Der Fachkräftemangel bleibt ein Risikofaktor für die wirtschaftliche Entwicklung vieler regionaler Unternehmen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz hervor. Jedes dritte Unternehmen hat demnach Probleme bei der Besetzung offener Stellen.
Region. Gut ein Drittel der fast 400 teilnehmenden Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe gab an, zurzeit offene Stellen längerfristig nicht besetzen zu können. Dabei bleiben in den Betrieben durchschnittlich vier Stellen offen.
Fast die Hälfte der befragten Betriebe gab einen Mangel an Arbeitskräften mit dualer Ausbildung an. „Gerade Fachkräfte mit einer dualen Berufsausbildung werden von den regionalen Unternehmen verstärkt gesucht“, bestätigt Dr. Holger Bentz, Leiter des Bereichs Fachkräftesicherung bei der IHK Koblenz. Bei Fachwirten, Meistern und Hochschulabsolventen sei die Verfügbarkeit zwar etwas besser, aber auch dort bleibe der Bedarf in den Unternehmen weiterhin groß. „Die Ergebnisse machen einmal mehr deutlich, wie gefragt beruflich qualifizierte Fachkräfte sind“, so Bentz, „wer also heute eine duale Ausbildung macht, hat beste Chancen für seinen Berufs- und Karriereweg.“ Dies sei vielen Eltern und Schülern jedoch noch nicht bewusst.
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Rund ein Drittel der Unternehmen sucht aktuell nach Fachwirten, Meistern sowie Hochschulabsolventen. Deutlich leichter fällt es den Betrieben hingegen, Positionen zu besetzen, für die keine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich ist. Nur etwa ein Fünftel der befragten Unternehmen hat damit Schwierigkeiten.