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Nachricht vom 18.11.2016    

Sozialer Wohnungsbau in Koblenz besichtigt

Das Thema „Sozialer Wohnungsbau“ steht derzeit ganz weit oben auf der Agenda der SPD-Fraktion im Neuwieder Stadtrat. Um zu schauen, wie andere Kommunen sich mit diesem Thema auseinandersetzen, besuchte die Fraktion jetzt in Koblenz das erfolgreiche Wohnprojekt „In der Rothenlänge“ im Stadtteil Mittelweiden.

Die Neuwied SPD-Fraktion mit den Verantwortlichen der Koblenzer Wohnbau und Marion Lipinski-Naumann vor dem Mieterobjekt „In der Rothenlänge“. Foto: Privat

Neuwied. Dort hat die städtische Wohnbau aktuell in einem L-förmigen Gebäude 21 Ein- und 21 Zwei-Zimmer-Wohnungen erstellt. Zehn dieser Wohnungen sind barrierefrei ausgebaut, die anderen barrierearm. Das Land hat 30 der Wohnungen mit einem Darlehen über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz gefördert. Daher können diese Wohnungen an Menschen mit einem geringen Einkommen vermietet werden. Dieses Angebot wird stark nachgefragt, erfuhren die Neuwieder Kommunalpolitiker vor Ort.

Über die Entstehung der Wohnanlage, die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Akteuren, die Finanzierung und Optimierung des Wohnprojektes, ließen sich die Neuwieder Sozialdemokraten vom Wohnbau-Geschäftsführer Michael Siegel und Prokurist Matthias Wollny berichten. „Durch Einbeziehung eines Blockheizkraftwerkes, eines gemeinsamen Aufzuges für zwei Wohnblöcke, durch standardisierte Fenster- und Türelemente haben wir kostengünstig bauen können“, erläuterte Michael Siegel. Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt unterstrich die SPD-Fraktionsvorsitzende im Koblenzer Stadtrat, Marion Lipinski-Naumann: „Dass der Gutachterausschuss dieses Gebiet mit 65 Euro pro Quadratmetern bewertete, kam dem Objekt natürlich auch zu Gute“, betonte die Koblenzer Ratsfrau. Die erstellten Wohnungen sind funktional, aber doch gefällig. Durch eine durchdachte Planung konnten bereits im Vorfeld viele kostenmindernde Faktoren in das Objekt einbezogen werden.



„Bezahlbarer Wohnraum ist das Gebot der Stunde“, ist der Neuwieder SPD-Fraktionsvorsitzende Sven Lefkowitz überzeugt, da der Bedarf das Angebot derzeit deutlich übersteigt. Das gelte nicht nur für Koblenz. Der Neuwieder Sozialdezernent Michael Mang verwies auf die möglichst schnelle Umsetzung von günstigem Wohnraum auch in Neuwied. „Man kann sich nicht genug Informationen holen, um Wohnungsqualität zu beherrschbaren Kosten kennen zu lernen“, ist Hannelore Gröhbühl überzeugt. Sie ist die SPD-Sprecherin im Aufsichtsrat der Gemeindlichen Siedlungsgesellschaft (GSG) Neuwied. „Auch wenn wir mit den Bauvorhaben im Ohligspfad in Heddesdorf schon Beachtliches auf den Weg gebracht haben, so müssen weitere Bauvorhaben der städtischen Siedlungsgesellschaft folgen, um das Wohnungsangebot in der Stadt Neuwied zu vergrößern.“

Um weiter in Kontakt zu diesem Thema zu bleiben, vereinbarten die Anwesenden weitere Gespräche zum Austausch. Darüber hinaus wollen sie gemeinsam weitere in Koblenz und Neuwied realisierte Wohnprojekte ansehen und daraus Ideen und Anregungen gewinnen.


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