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Nachricht vom 22.08.2016    

Kreis Neuwied schafft mehr Kita-Plätze

„Unsere Kindertagesstätte führt eine Warteliste und wir können nicht alle Kinder unmittelbar zum gewünschten Termin aufnehmen“. So oder ähnlich lautete in den zurück liegenden Monaten die „Problemanzeige“ aus vielen Kindertagesstätten an das Kreisjugendamt, erklärt Kerstin Schwanbeck-Stephan, Referatsleiterin Kindertagesstätten der Kreisverwaltung Neuwied.

Symbolfoto: NR-Kurier

Neuwied. Um dennoch für alle angemeldeten Kinder möglichst zeitnah einen beitragsfreien Kindergartenplatz (für Kinder ab zwei) oder den Anspruch auf frühkindliche Förderung (für Einjährige) anbieten zu können, haben bereits viele Kindertagesstätten ihre Plätze aufgestockt oder planen die Anhebung der Platzzahlen zum Beginn oder im Verlauf des nächsten Kindergartenjahres.

Dann soll das Platzangebot nach dem Beschluss des Kreisjugendhilfeausschusses auf eine neue Rekordmarke von annähernd 4.430 Plätzen angehoben werden.

„Wir können uns nicht erinnern, dass es zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit einmal so viele Plätze im Kreis nur für die Altersgruppe der Kinder bis zum Schuleintritt gegeben hat“, weiß der zuständige 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach zu berichten. Gegenüber dem Kita-Bedarfsplan, den der Kreistag erst im April verabschiedet hat, sind das rund 90 zusätzliche Plätze. Sie entstehen überwiegend in den Verbandsgemeinden Asbach und Rengsdorf.

„Bemerkenswert“ nennt Achim Hallerbach auch die Entwicklung, dass der Bedarf an zusätzlichen Plätzen nicht im sogenannten „U3“-Bereich liegt sondern verstärkt Plätze benötigt werden für Dreijährige und ältere Kinder. So wächst denn auch die Zahl der sog. U3-Plätze mit gerade einmal acht Plätzen nur unwesentlich an.

„Nach 2014 und 2015 – zwei Jahren mit punktuell eher entspannter Belegung in unseren Kitas - wächst die Nachfrage in 2016 doch spürbar. Viele Kita-Leitungen und Träger berichten von Zuzügen älterer Kinder, die sie dann auch gerne zügig in ihre Einrichtungen aufnehmen möchten, um dem Bildungsanspruch der Kinder gerecht zu werden. Außerdem scheint der Landkreis Neuwied eine sehr attraktive Zuzugsregion für junge Familien zu sein“, unterstreicht der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach.



Allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind 120 Kinder mit Rechtsanspruch hinzugekommen – das hat ein Abgleich zwischen den Einwohnerzahlen zum 31. Dezember 2015 und 31. Mai 2016 ergeben. „Sollte sich das bis zum Jahresende so fortsetzen, wären das nicht viel weniger als 300 Kinder zusätzlich“, betont Kerstin Schwanbeck-Stephan, Referatsleiterin Kindertagesstätten der Kreisverwaltung Neuwied.

Überrascht haben den Kreisbeigeordneten die steigenden Zahlen insoweit, als noch vor zwei Jahren die Planungen des Schulentwicklungsplaners, der Projektgruppe „Bildung und Region“ aus Bonn, für 2016 einen recht komfortablen Puffer an Plätzen erwartet und erst ab 2019/20 mit einem Fehlbedarf gerechnet hatten.

Hallerbach: „Auf die Zuweisung von Flüchtlingsfamilien lässt sich der Zuwachs bei den Kinderzahlen übrigens nicht zurückführen.“ Die Zahl der seit Anfang des Jahres zugewiesenen Flüchtlingskinder im Kindergartenalter liegt deutlich unter dem oben beschriebenen Zuwachs. In vielen Fällen besuchen die Kinder - aus unterschiedlichen Gründen - auch keine Kita.


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