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Nachricht vom 12.08.2016    

Infoveranstaltung „Sonnenenergie fürs Eigenheim"

Das Wetter passte zum Thema der Veranstaltung. Bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen war bei der von der Kreisverwaltung Neuwied organisierten Informationsveranstaltung „Sonnenenergie fürs Eigenheim" geradezu spürbar, welch enorme Energiemengen uns die Sonne zur Verfügung stellt. Hallerbach: Es existiert noch viel ungenutztes Potenzial auf den Dächern im Landkreis.

Erster Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach (Mitte) stellte interessierten Teilnehmern der Veranstaltung „Sonnenenergie fürs Eigenheim" das Elektrofahrzeug des Abfallwirtschaftsbetriebs des Kreises Neuwied vor.

Kreis Neuwied. Der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach betonte denn auch in seiner Einführung das noch vorhandene Potenzial im Landkreis: „Alleine auf den Dachflächen der privaten Haushalte gibt es ein Potenzial von rund 220.000 Megawatt, die pro Jahr von der Sonne geerntet werden könnten, ohne dass dazu Landverbrauch oder Eingriffe in die Natur notwendig sind".

„Ein bedeutendes Potenzial für die Erzeugung von erneuerbaren Energien jenseits der Windkraft ist also vorhanden, dass allerdings leider erst zu einem Bruchteil genutzt wird", so Hallerbach weiter. Wie dieses Potenzial auf dem eigenen Dach genutzt werden kann, welche Techniken zur Verfügung stehen und wie sich unter den aktuellen Gegebenheiten die Wirtschaftlichkeit darstellt, war das Thema der Fachreferenten aus der Region.

Priska Dreher von der Kreisverwaltung stellte das im Internet unter www.solardachkataster-neuwied.de nutzbare Solardachkataster des Landkreises vor, wo sich jeder Hausbesitzer über die Eignung seines Dachs für die solare Nutzung informieren kann. In seinem praxisnahen Vortrag über solarthermische Anlagen zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung wies Fachmann Hans-Peter Wittlich aus Oberhonnefeld-Gierend darauf hin, dass sich die Wärme der Sonne sehr gut mit effizienter Brennwerttechnik verbinden lässt.

Jörg Wagenkecht von der Firma Bauko Solar zeigte auf, dass sich die Photovoltaik immer noch wirtschaftlich lohnen kann und Renditen von acht Prozent möglich sind. Als Photovoltaik-Pionier war es Wagenknecht wichtig aufzuzeigen, dass sich mit einer PV-Anlage auf dem Eigenheim auch gut und gerne 2.200 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr einsparen lassen, was etwa der Emission von 12.000 mit dem PKW gefahrenen Kilometern entspricht.



Wie man Step-by-Step sein Eigenheim zum Energiesparhaus entwickeln kann, zeigte Andreas Probst von der Firma Viessmann in einem interessanten Vortrag auf, insbesondere die Möglichkeiten der Vernetzung verschiedener Techniken wie PV, Wärmepumpe, Speicher und unterstützender Software.

Mit seinem Vortrag Batteriespeicher: Auf dem Weg zur Stromautarkie? stellte Ulrich Elsenberger von der EVM Koblenz ein relativ neues und sich aktuell sehr dynamisch entwickeltes Thema vor. Bei einem durch die Massenproduktion ausgelösten Preisverfall sieht Elsenberger die wirtschaftliche Marktreife der aktuell von der EVM im Feldtest erprobten Batteriesysteme in wenigen Jahren gegeben.

Kreisklimaschutzmanager Oliver Franz gab abschließend einen Überblick über die Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien im Eigenheim und verwies auf die kostenlose Energieberatung der Verbraucherzentrale hin, die auch direkt über die Kreisverwaltung unter Telefon 02631/803-650 und -406 vereinbart werden können.

Nach so viel Theorie gab es am Ende der gelungenen Veranstaltung noch die Möglichkeit zur Probefahrt in den von EVM, Bauko Solar und dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Neuwied zur Verfügung gestellten Elektrofahrzeugen.


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