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Nachricht vom 24.07.2016    

Martin Diedenhofen will 2017 für Bundestag kandidieren

Als Überraschung konnte SPD-Vorsitzender Rosen den Studenten Martin Diedenhofen den Gästen seines Stammtisches präsentieren, um mit ihnen dann statt, wie angekündigt, über kommunale Gebietsreform und Brexit zu sprechen, das Thema „Bundestagswahl 2017“ auf die Tagesordnung zu setzen.

Foto: privat

Rheinbreitbach. Nach dem Verzicht einer als sicher geltende Bewerberin auf das SPD-Bundestagsmandat im Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen hatte das einen ganz aktuellen Hintergrund. Und so schaffte es der SPD-Kreisvorsitzende Fredi Winter Martin Diedenhofen zu gewinnen. Das war umso überraschender, da der erst 21 jung und das Lehramtsstudium an der Uni Köln betreibt und fest entschlossen ist, seine Ausbildung parallel zu Wahlkampf und Mandat abzuschließen. Diedenhofen war trotzdem im Kreis kein Unbekannter.

Ihm war unter seinen jungen Bekannten deren hohes Interesse an politischen Themen aufgefallen, aber gleichzeitig ihre mangelnde Bereitschaft, dies bei der alten Tante SPD umzusetzen. Folglich machte er sich selbst auf den Weg, wurde SPD-Mitglied und belebte zunächst einmal die Arbeitsgemeinschaft junger Sozialdemokraten (JuSoS) neu. Volle Zustimmung fand er bei den durchweg ergrauten Stammtischgästen mit dem Ziel, die Kommunikation der Mitglieder in der Partei und vor allem mit der Parteispitze neu zu entwickeln. Dabei sollen auch die neuen sozialen Medien zum Zuge kommen.

Diedenhofen entwickelte sodann erste Ideen für seine Arbeit auf dem Weg in den Bundestag. Bildung ist dabei der erste Schwerpunkt. Ihn stört die soziale Differenzierung im derzeitigen mehrstufigen System. Die integrierte Gesamtschule, in der alle Schülerinnen und Schüler möglichst lange gemeinsam erzogen werden, ist für ihn das Idealmodell. Mangelnde Finanzierung, das Verbot der Kooperation zwischen Bund und Ländern und Barrieren je nach Bundesland behindern nach seiner Meinung derzeit die Modernisierung unseres Bildungssystems. Ein zweites aktuelles Problem ist für ihn die unzulängliche Schülerbetreuung, die Eltern die Berufsausübung und Mobilität erschwert bis unmöglich macht.



Schließlich ermunterte Diedenhofen die Genossen, als falsch erkannte politische Fehlentscheidungen der Vergangenheit als solche zu benennen und zu korrigieren. Zu ihnen zählt er die Rentenreform mit der fehlgegangenen Riesterrente. Diedenhofen weiß, dass er eine Fülle von Themen vor sich hat. Deshalb freute er sich über die Unterstützung, die ihm Rheinbreitbacher Sozialdemokraten zusagten, und die ihm für seine fundierten Beiträge dankten.


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