Werbung

Nachricht vom 03.07.2016    

SGD Nord gestaltete Artenkonferenz in Berlin mit

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) war bei der Artenkonferenz in Berlin und hat das Projekt "ArtenFinder" vorgestellt. Es ist ein Bürgerprojekt mit wissenschaftlichem Anspruch, wo jeder der sich für Artenschutz interessiert mitmachen kann. Was man dazu braucht ist ein Smartphone und die kostenlose App.

Foto: SGD

Region. Artenvielfalt geht uns alle an. Nicht nur der Erhalt, sondern auch das Wissen über Arten in Mitteleuropa muss gefördert werden. Datensammlungen zur biologischen Vielfalt gibt es viele, aber auch ein Informationsaustausch aller Beteiligten Akteure ist wünschenswert. Wer verfügt über welche Daten und wie können Zusammenarbeit und Austausch in Zukunft intensiviert werden? Dieses Ziel verfolgen die Leibniz-Gemeinschaft und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) und haben am 1. und 2. Juli Experten und interessierte Bürger zum Dialog eingeladen.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord war in Berlin dabei und hat den „ArtenFinder“ vorgestellt. „Die SGD Nord ist für die Datenpflege des Landschaftsinformationssystems „ArtenFinder“ verantwortlich. Sie führt im Auftrag des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums alle amtlichen Naturschutzdaten, bereitet sie EU-konform auf und stellt sie Interessierten, Behörden, dem Bund und der EU zur Verfügung.

Hessen und Nordrhein-Westfalen haben sich auch schon für dieses System entschieden und auch andere Bundesländer können es ebenso problemlos einsetzen. „Damit leistet die SGD Nord einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz“, so Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der SGD Nord.

Der "ArtenFinder" ist ein Citizen Science Projekt (Bürgerwissenschaft), das ehrenamtliche und professionelle Experten vernetzt, um die biologische Vielfalt zu erhalten. Dabei handelt es sich um ein System aus dem Baukasten des Landschaftsinformationssystems (LANIS). Es erfasst und verarbeitet Fundmeldungen von Arten. Diese Daten werden von Experten der Naturschutzverbände geprüft und freigegeben. Dafür haben sich die maßgeblichen Naturschutzverbände in der KONAT (Koordinierungsstelle der kooperierenden Naturschutzverbände) zusammengeschlossen.



Auch die extra eingerichtete ArtenFinder-App regt zum Mitmachen an. Sie steht sowohl im iTunes App-Store als auch im Android-Market zum kostenlosen Download bereit. Sie gibt denjenigen ein Werkzeug an die Hand, die sich am Artenschutz beteiligen möchten, aber bisher noch nicht wussten, wie sie das tun können. Ein Spaziergang durch Wald und Flur mit einem Smartphone in der Tasche reicht aus. Schon können die Suche und die Erfassung von geschützten Tieren und Pflanzen in der Umgebung losgehen. Innerhalb von drei Jahren konnten bereits über 300.000 Meldungen von Vögeln, Schmetterlingen, Amphibien, Reptilien und vielen weiteren Artengruppen in Rheinland-Pfalz zusammengetragen werden.

Nähere Informationen und Anregungen zum Mitmachen erhalten Interessierte unter http://www.artenfinder.rlp.de und www.sgdnord.rlp.de.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


"Haus für kleine Lebenskünstler" als Naturpark-Kita ausgezeichnet

Die Kindertagesstätte "Haus für kleine Lebenskünstler" Unkel hat eine besondere Auszeichnung erhalten. ...

Bischof Ackermann besucht das Heinrich-Haus in Engers

Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann besuchte das Heinrich-Haus im Rahmen seiner Visitation des ...

Neuwieds Marktplatz wird zur Bühne für alle

Der neugestaltete Marktplatz in Neuwied soll mit Leben gefüllt werden. Das Stadtmarketing hat ein neues ...

"Kinderfreundliche Kommune": Stadt und Kreis Neuwied luden zum Seminartag ein

Pflegefamilien leisten Tag für Tag Großes - und genau das würdigten das Jugendamt der Stadt Neuwied und ...

Tanzen für den Erhalt: Gießen feiert sein Herzensfestival trotz Zukunftssorgen

Tausende feiern, tanzen und schwitzen bei 30 Grad – das „Stadt ohne Meer“-Festival hat auch in diesem ...

Aktualisiert: Kollision in Andernach - Pkw-Fahrerin übersieht Motorradfahrer

In Andernach ereignete sich am Morgen des 16. Juni ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer ...

Weitere Artikel


Ausflug der FWG Kleinmaischeid zum Naturlehrpfad Dürrholz

Die Erste Freie Wählergruppe Kleinmaischeid lädt zu einer Gemeinschaftsveranstaltung am Samstag, 16. ...

Brexit-Referendum offenbart Probleme im Generationenvertrag

Als „fatale Entscheidung, die die britische Jugend noch Jahrzehnte belasten wird“ hat der JU-Kreisvorsitzende ...

Flächennutzungsplan für Norma-Erweiterung auf den Weg gebracht

In der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Dierdorf stand die Änderung des Flächennutzungsplans ...

Dienstjubilare der Stadtverwaltung Bendorf geehrt

Bürgermeister Michael Kessler hatte ins Rathaus eingeladen, um Gabriele Schütz für ihr 25-jähriges und ...

Workshop: „Mein Lehrling, der selbstständige Profi?“

Das Handwerk ist gefordert. Die duale Berufsausbildung ist einer starken Konkurrenz ausgesetzt, durch ...

Abfallzweckverband REK bestes Beispiel für gelungene Kooperation

Oberbürgermeister Ashok Sridharan traf mit den Spitzen der kommunalen Abfallkooperationspartner der ...

Werbung