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Nachricht vom 02.07.2016    

Abfallzweckverband REK bestes Beispiel für gelungene Kooperation

Oberbürgermeister Ashok Sridharan traf mit den Spitzen der kommunalen Abfallkooperationspartner der Bundesstadt zusammen. Als Gastgeber der Verbandssitzung der REK Rheinische Entsorgungs-Kooperation waren seiner Einladung zum "Gipfeltreffen" der regionalen Abfallwirtschaft der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises Sebastian Schuster, Landrat Frank Puchtler aus dem Rhein-Lahn-Kreis und der 1. Kreisbeigeordnete aus dem Kreis Neuwied, Achim Hallerbach gefolgt.

(v.l.n.r.) Landrat Sebastian Schuster, Christian Gold, Vorsitzender der Zweckverbands-versammlung, Oberbürgermeister Ashok Sridharan, Manfred Becker, REK-Geschäftsführer, 1.Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach, Sprecher der REK-Geschäftsführung, Landrat Frank Puchtler, REK-Verbandsvorsteher. Fotos: privat

Bonn/Neuwied. Mit dabei war auch Manfred Becker von der MVA Bonn, der gemeinsam mit Hallerbach als Geschäftsführer die Geschicke des Abfallzweckverbandes REK Rheinische Entsorgungs-Kooperation leitet.

Oberbürgermeister Sridharan lobte den 2009 von der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gegründeten und 2015 um die Kreise Neuwied und Rhein-Lahn-Kreis erweiterten Abfallzweckverband als Vorbild für regionale Zusammenarbeit. "Die REK ist ein ausgezeichnetes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen der Stadt Bonn und der Region. Sie bedeutet eine win-win-Situation für alle Beteiligten. So bringt sie zum einen Entsorgungssicherheit und zum anderen Auslastung der zur Verfügung stehenden Anlagen des Zweckverbandes."

Mit Blick auf die landesübergreifenden Aktivitäten hob Landrat Schuster hervor: "Es zeigt sich wieder einmal, dass es richtig und wichtig ist, über die eigenen regionalen Grenzen hinaus zu denken. Was die Stadt und der Rhein-Sieg-Kreis im Kleinen in der Abfallwirtschaft schon erfolgreich vorgemacht haben, funktioniert jetzt auch im größer gewordenen REK über die Landegrenzen hinweg." So fordern die aktuellen Landesabfallwirtschaftspläne die interkommunale Kooperationen zur Gewährleistung der Entsorgungssicherheit. Die Landesgesetze erleichtern die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Kommunen, beispielsweise in der Form von Zweckverbänden. "Wir folgen damit einem Trend, der schon seit geraumer Zeit Konjunktur hat und auch politischen Rückenwind erfährt", sagt Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises Neuwied. Auch in Rheinland-Pfalz findet die Kommunalisierung und interkommunale Kooperation eine breite politische und gesetzliche Unterstützung.



Die ersten Schritte zu einer engeren regionalen Zusammenarbeit in der Abfallwirtschaft hatten vor zwölf Jahren im Gobelinsaal des Alten Rathauses Bonn die damalige Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Diekmann und Landrat Frithjof Kühn in einer gemeinsamen Vereinbarung unterzeichnet. Die hoheitlichen Aufgaben der Abfallwirtschaft in der Region sollten rein in kommunaler Hand organisiert, autark, nachhaltig, nah, transparent und kostengünstig sein. Diese Kriterien sind auch heute für Landrat Puchtler von zentraler Bedeutung: "Damit bleibt die Wertschöpfung in der Region."

Seitdem werden schrittweise die regionalen Abfallmengen und Stoffströme gebündelt, um die kommunalen Abfallbehandlungsanlagen im Verbandsgebiet gemeinsam auszulasten, günstige Gebühren für den Bürger zu sichern und Abfalltransporte im Kooperationsgebiet zu reduzieren. Schon heute geschieht das in der täglichen Praxis an vielen Stellen im Zweckverband. Unter dem Dach des REK lässt der Rhein-Sieg-Kreis seinen Hausmüll in der Bonner MVA verbrennen, im Gegenzug liefert Bonn seinen Sperrmüll, sein Altpapier, seine Bioabfälle und das Sickerwasser aus der Herseler Altdeponie zur Weiterverarbeitung in die RSAG-Anlagen im Kreis. Ferner führt der Zweckverband die Sammlung des Restmülls und der Bioabfälle im Kreis Neuwied durch und der Rhein-Lahn-Kreis hat die REK mit der Verarbeitung des gesammelten Altpapiers beauftragt. Weitere Bioabfälle werden im Rhein-Lahn-Kreis verwertet.


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