Werbung

Nachricht vom 28.05.2016    

Immobilien: Schere klafft immer weiter auseinander

Während die Immobilienpreise in den großen Städten und Metropolregionen des Landes immer weiter steigen, weil die Nachfrage weit größer ist als das Angebot, ist in eher ländlich geprägten Gebieten wie im Westerwald das genaue Gegenteil zu beobachten.

Foto: Wolfgang Tischler

Region. Eine lange Vermarktungsdauer ist an der Tagesordnung, die von den Verkäufern gewünschten Preise können nur in den seltensten Fällen realisiert werden. „Stadt und Land – das sind zwei vollkommen unterschiedliche Märkte“, sagt dazu IVD-Immobilienexperte Herward Geimer aus Raubach.

Wenn beispielsweise für freistehende Einfamilienhäuser in mittlerer Lage und Ausstattung in Koblenz Preise von um die 300.000 Euro erzielt werden, wird es in den ländlichen Teilen im Landkreis Neuwied schwer, für eine vergleichbare gebrauchte Immobilie überhaupt einen sechsstelligen Verkaufspreis zu realisieren vieles spielt sich weit darunter ab. „Die Kollegen im urbanen Umfeld erzielen nicht nur drei- bis vierfach höhere Preise – sie kommen auch deutlich schneller zum Abschluss“, erläutert Geimer. Die Makler in ländlich geprägten Bereichen mit niedrigen Bodenrichtwerten so etwa unter 50 bis 60 Euro haben Ihre Angebote oft über mehrere Monate im Portfolio – ein für die Großstadt undenkbares Szenario.

Die Gründe dafür, dass die Schere auf dem Immobilienmarkt immer weiter auseinanderklafft, sind vielfältig. Der demografische Wandel ist zu nennen, der oft einhergeht mit Phänomenen wie Landflucht und einem Boom in den Städten aber auch der Sanierungszustand der Immobilien - ein Haus auf dem Stand der frühen 80er, 70er oder gar 60er Jahre ist auf dem Land heute nur noch über einen günstigen Kaufpreis interessant zu machen.



Seit einiger Zeit ist auch ein deutlich verändertes Anforderungsprofil bei potentiellen Immobilienkäufern zu beobachten. Hieß es früher häufig „Raus auf’s Land“, scheint heute eher die Devise zu sein „Stadtluft macht frei“. Die Menschen wollen wieder ran an die großen Zentren, Infrastruktur und Dienstleistungsangebot sind die Hauptkriterien bei der Immobiliensuche. In Zeiten niedrigster Zinsen schrecken sehr hohe Immobilienpreise im Stadtzentrum immer weniger Menschen ab. Dabei wäre die ländliche Region oft nicht nur die preislich deutlich attraktivere Alternative. „Auch mit Werten wie Lebensqualität und großem Entwicklungspotenzial sowie einer guten Verkehrsinfrastruktur können wir im Westerwald punkten“, gibt sich Herward Geimer zuversichtlich.


Lokales: Puderbach & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Strandgespräche zur Zukunft: Unternehmensnachfolge am Koblenzer Stattstrand

Der "Nachfolge-Beach" fand bereits zum vierten Mal am Koblenzer Stattstrand statt und lockte über 200 ...

"Wie können wir als Region gemeinsam wachsen?" Erfolgreiche siebte Business Night von Wäller Helfen

Am Donnerstagabend (12. Juni) fand die siebte Wäller Helfen Business Night im Adlerland Rotenhain statt ...

Energiewende in Koblenz: Netzbetreiber und Handwerk im Dialog

In Koblenz trafen sich kürzlich Vertreter von Gas- und Wasserinstallationsunternehmen mit der Energienetze ...

Erfolgreicher Blutspendetag in Neuwied

Am 11. Juni fand im Raiffeisen-Finanz-Center der VR Bank RheinAhrEifel ein großer Blutspendetag statt. ...

Rolf Franke auf der Spur von Gaslecks in Neuwied

In Neuwied sorgt ein Mann mit ungewöhnlichen Geräten für Sicherheit: Rolf Franke ist im Auftrag der Stadtwerke ...

Toyota Hof unterstützt weiterhin die VOR-TOUR der Hoffnung

Toyota Hof aus Neuwied-Block engagiert sich seit über einem Jahrzehnt für die VOR-TOUR der Hoffnung, ...

Weitere Artikel


Familientag beim SV Windhagen

Die Abteilung Leichtathletik/Breitensport lädt am Sonntag, den 5. Juni ab 11 Uhr ins Stadion Windhagen ...

Campingplatz Neuerburg im Wiedtal erneut klassifiziert

Die „Camping- und Wochenendhaus-Anlage Neuerburg“ wird vom Verkehrsverein Niederbreitbach betrieben. ...

Unternehmer bekennen sich zu dualem Ausbildungssystem

Der Bezirksverband der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, Koblenz-Montabaur hat in ...

Sieger des ÖPNV Gewinnspiels

Auch in diesem Jahr war wieder ein Gewinnspiel in der Ausgabe des Verbundfahrplanes 2016 für den Landkreis ...

Smileys für mehr Sicherheit in Bendorf

Mit Smileys will die Stadt Bendorf Raser dazu bringen, den Fuß vom Gas zu nehmen. Ein neu angeschafftes ...

Vorlesewettbewerb in der Astrid-Lindgren-Grundschule

In der Astrid-Lindgren Schule fand vor kurzem der alljährliche Vorlesewettbewerb statt, bei dem die besten ...

Werbung