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Nachricht vom 17.05.2016    

8. Festspielsaison der „Festspiele am Rheinblick“ in Bendorf

„Wenn alle Tage im Jahr gefeiert würden, wäre Spiel so lästig wie Arbeit.“ Schon Shakespeare verdeutlichte, was die Macher der „Festspiele am Rheinblick“ mit dem Programm bezwecken möchten. Daher liegt der Fokus der Festspiele auf einigen Tagen im Jahr und lässt diese zu besonderen Veranstaltungen werden.

Programmvorstellung auf der Vierwindenhöhe: (v.l.n.r.) Pascal Badziong (Kulturforum), Christiane Brühl (Theatergruppe "Die Findlinge"), Michael Kessler (Bürgermeister Stadt Bendorf), Alexandra Menge (Kulturforum) und Peter Lindemann (Kulturforum). Fotos: privat

Bendorf. Vom 12. August bis zum 2. September lädt das Kulturforum der GGH Bendorf e.V. wieder zu einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm an die historischen Eisenerzröstöfen auf der Vierwindenhöhe in Bendorf ein. Im Rahmen der Programmvorstellung wurde der Spielplan bekannt gegeben. Die Veranstalter betonten: „Wir haben für das Publikum aus Bendorf und der Region neun Abende geplant. Im Mittelpunkt stehen die Theateraufführungen. Gleichzeitig werden wir an zwei Abenden das musikalische Repertoire um Jazz und Gipsy-Swing erweitern“.

Theaterstück: „Shakespeare mittendrin“ Kein Sommermärchen der gewöhnlichen Art
Vor 400 Jahren starb William Shakespeare. Hinterlassen hat der Dichter und Dramatiker 38 Stücke, die bis heute die Welt erobern. 154 Sonette und fünf Gedichte gehen zusätzlich auf sein Konto. Eine Million Wörter seiner oftmals dramatischen Stücke sind von Shakespeare überliefert. Mehr als 1700 neue Wörter sind in der englischen Sprache auf ihn als Schöpfer zurück zu führen.

Im Sommer 2016 gesellt sich ein weiteres Theaterstück dazu. Einziger Unterschied: Es stammt nicht aus Shakespeares Feder. Weshalb Shakespeare eine Rolle spielt? „Der Kultursommer Rheinland-Pfalz feiert sein 25-jähriges Bestehen. Wir haben uns am landesweiten Kultursommer-Motto „Der Sommer unseres Vergnügens!“ orientiert. Das Shakespeares-Zitat vom „Winter des Missvergnügens“ wurde schlichtweg auf den Kopf gestellt. Schließlich wird in diesem Jahr auch das 100. Jubiläum des Dadaismus begangen. Die Verantwortlichen des Kultursommers in Mainz wünschen sich aus diesem Grund ein Programm mit viel Witz, Ulk, Scherz und Heiterkeit. Mit unserem Stück möchten wir einen Beitrag dazu leisten“, erklärte Alexandra Menge.

Autorin Silke Dutz, seit einigen Jahren in England lebend, hat das Theaterstück eigens für die „Festspiele am Rheinblick“ geschrieben. Dargeboten wird das Sommerstück vom Schauspielensemble „Die Findlinge“. Regie führt Stefan Bau zusammen mit Regieassistentin Christiane Brühl. Die Ideen für Kostüm und Bühnenbild wurden von Renate Steinkamp entwickelt. Das Stück feiert am 12. August Premiere. Weitere Aufführungen: 13./14./20./26./28. August sowie am 2. September. Karten sind zu 12 Euro im Vorverkauf und an der Abendkasse zu 14 Euro erhältlich.

„Dass die denkmalgeschützte Kulisse auch in diesem Jahr zum Veranstaltungsort für mitreißende Sommerabende werden kann, verdanken wir nicht zuletzt dem finanziellen Zuschuss von Partnern und Sponsoren. Damit bieten wir Kulturabende zu einem preislich erschwinglich Niveau und ermöglichen auch ganzen Familien den Besuch. Wir haben keine Altersbeschränkung - Besucher von 9 bis 99 Jahren sind uns willkommen!“, freute sich Pascal Badziong. Die Idee, an den Röstöfen mehr als nur Theater anzubieten, war anfangs nicht gedacht. Mittlerweile sind die Kleinkunstabende mit Musik aus dem Programm nicht mehr wegzudenken.



„ANTIQUARIAT“ gastiert am 19. August: Das Quintett um die französisch-amerikanische Sängerin Marion Lenfant-Preus hat sich auf eine musikalische Reise in der Tradition des legendären Django Reinhardts begeben und wertvolle Antiquitäten aufpoliert. Mit ihren exzellenten Musikern entwickelt sie den „Gypsy Swing“ mit vorwiegend deutschen Texten weiter. Vom Balkan bis nach Lateinamerika reicht dabei das musikalische Spektrum. Einige musikalische Fundstücke werden aber auch in Französisch, Spanisch, Englisch und Romanes gesungen.

„Jazz&Soul - FEMMES VOKAL“ gastiert am 27. August: Seit acht Jahren überzeugen die Frauen von „FEMMES VOKAL“ mit ihrer Klang gewordenen Vision von Kraft, Spannung und Schönheit. In ihren Bearbeitungen von Klassikern klingen sie groß, zart, unbändig, humorvoll, und einfach ganz besonders. Stilistisch geht zwischen Pop, Rock und Jazz so ziemlich alles, eingewoben in unerhört freche Coverversionen. Angetrieben von ihrem eigenen Temperament, den beiden Gitarristen Streit und Dümmler und dem Pianisten, Saxofonisten und Akkordeonspieler Dennis Kessler entstehen intensive Musikmomente im Wechsel mit unbekümmertem Entertainment.

„Sollte es an einem der Konzert-Abende zu vorhersehbarem schlechten Wetter kommen, bieten wir unserem Publikum eine trockene Ausweichlokalität. Aber in erster Linie hoffen wir natürlich auf sommerlich angemessene Wetterverhältnisse“, so Peter Lindemann, Initiator der Festspielreihe und erster Vorsitzender des Kulturforums der GGH Bendorf e.V.

Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Karten für die musikalischen Veranstaltungen sind zu 15 Euro im Vorverkauf erhältlich. Eintrittskarten für alle Theater-Veranstaltungen gibt es zu 12 Euro an den bekannten Stellen im Bendorfer Buchladen am Kaufland und im Berghotel „Rheinblick“ (Remystraße 79), sowie telefonisch unter 02622-14564 und per Email: kulturforum-bendorf@t-online.de. Die Abendkasse (14 /17 Euro) öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr bei freier Platzwahl.



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