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Nachricht vom 16.05.2016    

Zweiter Gemarkungsgang in Windhagen

Am Samstag, dem 14. Mai trafen sich Vorstand und Mitglieder des Windhagener Heimat- und Verschönerungsvereins e.V. (HVV) zu ihrem zweiten Gemarkungsgang, der vom zweiten Vorsitzenden Ernst-Dieter Meyer organisiert worden war.

Ortsbürgermeister Josef Rüddel erklärt die Hüngsberger Kapelle und ihre Geschichte.

Windhagen. Der erste Vorsitzende des Vereins Dr. Thomas Stumpf erläuterte den interessierten Mitgliedern den Hintergrund für diese Wanderung durch Windhagener Gemarkungen. Es ist beabsichtigt, mit der Unterstützung der Bürgerstiftung Windhagen e.V. an interessanten Standorten dauerhafte Hinweis- und Informationstafeln über die Besonderheiten einzelner Sehenswürdigkeiten wie besondere Gebäude, Wegekreuze und auch Naturgegebenheiten aufzustellen.

Der Gemarkungsgang startete am Windhagener Backes, der in diesem Jahr bereits seit 25 Jahren dort wieder errichtet seinen Standort hat. Gegenüber des Backes steht auf der anderen Straßenseite der sogenannte Taubenbrunnen, der seinen Namen jedoch nicht vom bekannten Federvieh herleitet, sondern von den Menschen, die sich in vergangener Zeit durch die Nutzung seines Wassers Linderung ihrer Ohren- und Gehörprobleme versprachen.

Weiter ging es zum Heckener Kreuz, einer für den Ortsteil bedeutenden Kreuzwegsstation, die auf Prozessionen bis in die heutige Zeit ihre Bedeutung erhalten hat. Solche Wegekreuze wurden in früheren Zeiten auch von Privatleuten errichtet, zum Beispiel als Erfüllung eines Gelübdes oder als Danksagung für die Genesung von schweren Erkrankungen, Bewahrung vor Gefahren in Kriegszeiten und Ausdruck des menschlichen Vertrauens in höhere Mächte.

Von dieser Stelle aus wanderte die Gruppe nach Hüngsberg, wo der dort wohnende Windhagener Ortsbürgermeister Josef Rüddel die Geschichte der dortigen Kapelle lebhaft zu schildern verstand. Er selbst erlebte es ja noch, wie der Krieg Ortsteile von Windhagen stark in Mitleidenschaft gezogen hatte und dass es ein Bedürfnis der damaligen Bewohner war, nach dem Kriege eine Kapelle zu errichten, die durch Stiftung seines Onkels und der emsigen Mithilfe der Hüngsberger Bewohner zustande kam. Gern erinnert sich Josef Rüddel an die Hüngsberger Kirmes, die jedes Jahr Anfang Juli großen Zuspruch fand.



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Nachdem sich die Gemarkungsgänger beim Bürgermeister für dessen interessante Ausführungen bedankten, wanderte man ins Tal hinunter Richtung Stockhausener Bach. Hier folgten weitere Informationen zur Natur und Ökologie der Bachläufe. Nach so viel „geistigem Futter“, stand nun das leibliche Wohl auf dem Programm: der Gang führte durch die von frischem Grün strotzende Vegetation Richtung Windhagener Backes, wo es eine deftige Stärkung durch die ausgesprochen schmackhafte Gulaschsuppe aus der Küche des Hotel/Restaurants Zur Post gab mit abschließendem Kaffee und Kuchen. Hier wurde dann auch über die Realisierung weiterer Gemarkungsgänge zur Errichtung von geeigneten Informationstafeln gesprochen, um auf die Besonderheiten der Windhagener Ortsteile hinzuweisen.



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