Schulkinder der Kita „Villa Regenbogen“ entdecken den Wald
Es sind die letzten Wochen als „Kindergartenkind“. Und diese Zeit ist für die Mädchen und Jungen der städtischen Kindertagesstätte „Villa Regenbogen“ im Neuwieder Stadtteil Engers etwas ganz Besonderes. Kürzlich haben die künftigen Schulkinder den Kindergarten in den Wald verlegt.
Neuwied. Rund um das Waldheim zwischen Sayn und Isenburg konnten sie ihrem Bewegungsdrang nachgehen und den Wald mit allen Sinnen wahrnehmen. Die sehr hügelige und von Schiefer gestaltete Landschaft dort bot großen Anreiz zu neuen Bewegungserfahrungen und stellte Kinder und Erzieher vor echte Herausforderungen.
Die Kinder verpflegten sich während dieser Zeit mit Unterstützung der Erzieher selbst. Alle halfen mit beim Kartoffelschälen, Gemüseschneiden, Spülen und Abtrocknen und beim Feuerholzsammeln. Auf diese Weise ist die Gruppe näher zusammengewachsen. Als wichtigste Regel galt: Alle passen aufeinander auf und jeder ist für den anderen mitverantwortlich. Viele der Aufgaben, die sich im Wald stellten, konnten auch nur durch gemeinsames Handeln bewältigt werden. Diese Erkenntnis hat die Gruppe gestärkt.
Auf den Wanderungen rund um das Waldheim fiel Erziehern und Kindern auf, dass auf dem Waldboden viel Müll herumliegt, der sowohl den Waldtieren als auch dem Waldboden schadet. Schnell war der Entschluss gefasst, daraus ein Tagesprojekt zu gestalten. So räumten sie den Wald an einem Tag ordentlich auf und befreiten ihn von allerhand Unrat. Alle, die diese tolle Zeit erleben durften, wären am liebsten gar nicht mehr aus dem Wald herausgekommen. Weil diese zwei Wochen so viel Spaß gemacht haben, möchte das Erzieherteam nun in jedem Jahr den zukünftigen Schulkindern diese Erfahrung ermöglichen. Denn die Kinder fanden es im Wald „einfach cool“.
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