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Nachricht vom 20.04.2016    

Die richtige Hilfe zur richtigen Zeit

Wie kann das Kreisjugendamt Neuwied die Hilfen, die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder bekommen, noch effektiver einsetzen? Und wie wäre dies zu evaluieren? Mit diesen Fragen befassen sich elf Studierende des Master-Studiengangs „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Forschung und Entwicklung in Organisationen“ der Universität Koblenz-Landau in einem Forschungsprojekt unter der Leitung von Professor Dr. Christian Schrapper.

Präsentierten dem Jugendhilfeausschuss des Kreises Neuwied das Forschungsprojekt „Die richtige Hilfe zur richtigen Zeit“ (von links): Jürgen Ulrich, Leiter des Kreisjugendamtes Neuwied, und Uwe Kukla, stellvertretender Leiter des Kreisjugendamtes, Katharina Honnef, Tanja Diel, Matthias Frölich, Julia Ommer und Carola Bialdyga von der Universität Koblenz-Landau sowie der 1.Kreisbeigeordnete des Landkreises Neuwied, Achim Hallerbach.

Kreis Neuwied. Die Studie wird im Rahmen eines curricularen Forschungs- und Entwicklungsprojektes durchgeführt und dient den Studierenden des Campus Koblenz neben ihrem Erkenntnisgewinn zugleich als Modulabschlussleistung.

„Ziel der Studie ist die Entwicklung eines datengestützten Berichtwesens für unser Kreisjugendamt. Ausgehend von der Verantwortung des Kreises für „gelingendes und gesundes Aufwachsen“ junger Menschen, wird die Projektgruppe zunächst Hinweise aus der Sozial- und Infrastruktur im Kreis Neuwied sowie Indikatoren für Belastungen und Ressourcen von Kindern und Jugendlichen analysieren“, beschreibt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach das Projekt. Darüber sollen die Leistungen des Kreisjugendamtes Neuwied, die das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen unterstützen, sie fördern sowie Belastungen kompensieren und Schutz gewährleisten, auf ihre Wirkung und ihren Erfolg hin untersucht werden.

„Das Projekt bietet den Studierenden die Möglichkeit, einen guten Praxisbezug zu den bisher im Studiengang behandelten theoretischen Inhalten herzustellen und für unseren Auftraggeber ein Produkt zu entwickeln, welches in der Praxis nutzbar ist. Die Universität Koblenz-Landau wird somit nicht nur ihrem Forschungsauftrag gerecht, sondern leistet durch die gute Zusammenarbeit mit einem Jugendamt einen sinnvollen und wertvollen Beitrag für gesellschaftliche Aufträge“, so Julia Ommer, Studierende der Projektgruppe.

Entwickelt und erprobt werden soll ein Konzept für eine regelmäßige Berichterstattung sowie ein systematisches Besprechungswesen. Kreisjugendamtsleiter Jürgen Ulrich: „Das Ziel ist, relevante Entscheidungen über den Ressourceneinsatz besser vorzubereiten und eine Evaluation zu Qualitätssicherungszwecken zu ermöglichen.“ Auch mit Blick auf die Aufgaben der Versorgung und vor allem der Integration von Kindern aus Flüchtlingsfamilien gewinnt der differenzierte Blick auf die Anforderungen und Leistungen für das Aufwachsen in den Regionen des Kreises große Bedeutung.

„Die Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau ist ein Glücksgriff. Einerseits bietet sie den Studierenden einen intensiven Blick in die praktische Arbeit unseres Jugendamtes, andererseits profitieren wir von den Analysen und können eigen Entwicklungspotenziale zur Verbesserung unserer Arbeit ableiten“, begründet Achim Hallerbach, Dezernent für Kinder, Jugend und Familien die erneute Zusammenarbeit mit Professor Schrapper.



Die erste Projektphase endet am 30. Juni, bis dahin sollen Ergebnisse vorliegen, die dem Jugendhilfeausschuss durch die Studierenden vorgestellt werden.


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