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Nachricht vom 13.04.2016    

Trockenmauern sind besonderer Lebensraum

Sie sind die Heimat von Schlingnatter, Feuersalamander, Mauereidechse, Zippammer und Ödlandschrecke und bilden einen Lebensraum für viele Wärme liebende Tiere: Trockenmauern sind Biotope, die nicht nur die Landschaft prägen, sondern auch ganz besondere Lebensräume darstellen.

Foto: privat

Neuwied. Auf dem sonnigen Stück des Rheinsteigs zwischen Neuwied-Hüllenberg und der Edmundshütte in Leutesdorf haben die Wanderer Gelegenheit, die Tiere rund um die Trockenmauern zu beobachten.

Leider verbuschen die Trockenmauern oft im Laufe der „natürlichen Sukzession“ oder verfallen. Auf Initiative von Günter Hahn, Biotopbetreuer des Landkreises Neuwied, will die Untere Naturschutzbehörde den „Lebensraum Trockenmauer“ revitalisieren und technisch instand setzen, um die traditionelle Kulturlandschaft und ihre trockenheitsliebenden Lebensgemeinschaften zu sichern. Es ist viel Handarbeit notwendig, um die Mauern wieder herzustellen. Zunächst mussten die Gebüsche entfernt werden – eine Arbeit, die die Stadt Neuwied in Auftrag gegeben hat. Bei einer Ortsbegehung überzeugten sich nun der städtische Beigeordnete Michael Mang und der 1. Kreisbeigeordnete des Landkreises, Achim Hallerbach, vom Ergebnis der Freilegungen.

„Die von der Stadt Neuwied freigelegte Trockenmauer entlang des Rheinsteigs stellt nicht nur ein hervorragendes touristisches Angebot für die Besucher der Rheinhöhe in Hüllenberg dar, sie fördert auch die Biodiversität und bietet zusätzlich Lebensraum, zum Beispiel für die streng geschützte Mauereidechse. Diese Arten sind heute indirekt durch Schädigung oder Zerstörung ihrer Lebensräume beeinträchtigt“, zeigte sich Achim Hallerbach begeistert. Und Neuwieds Beigeordneter Michael Mang ergänzt: „Die Trockenmauern in der Weinbergen verbessern nicht nur die Lebensbedingungen seltener Arten, sondern haben auch eine wesentliche Bedeutung für den Wander-Tourismus. Denn wie kein anderer Wirtschaftszweig ist der Tourismus auf eine ansprechende Natur und Umwelt angewiesen.“



In einem zweiten Schritt sollen nun eingestürzte Mauerbereiche wieder aufgebaut werden – eine Aufgabe, die der Landkreis Neuwied übernimmt. Die Culterra der Heinrich Haus gGmbH wird die Arbeiten als Sozialprojekt ausführen.


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