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Nachricht vom 20.03.2016    

Puderbach: Hubrettungsfahrzeug ist ausgeliefert

Am Freitagnachmittag, den 18. März konnte die Feuerwehr Puderbach ihr neues Hubrettungsfahrzeug in Empfang nehmen. Es ist ein wichtiger Baustein in dem langfristigen Feuerwehrkonzept. Die Sicherheit im Puderbacher Land ist damit weiter optimiert worden.

Das neue Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Puderbach. Fotos: Wolfgang Tischler

Puderbach. Die Puderbacher Feuerwehr besitzt kein Fahrzeug mit Drehleiter, lediglich eine längere Leiter, die als Anhänger konzipiert ist. In der Vergangenheit gab es immer wieder die Notwendigkeit Personen aus einem Obergeschoß zu retten oder bei Dachstuhlbränden die Brandbekämpfung mit einem Drehleiterfahrzeug noch effektiver und schneller zu gestalten. In diesen Fällen wurden die entsprechenden Fahrzeuge von den Nachbarwehren angefordert, die je nach Einsatzort lange Anfahrtswege haben.

Der politische Entscheidungsprozess zur Anschaffung des Fahrzeugs gestaltete sich aufwändig, da eine Drehleiter für eine Verbandsgemeinde dieser Größe laut Landesfeuerwehrordnung nicht zwingend notwendig ist. Sie wurde jedoch von allen Fraktionen als sinnvoll erachtet, da sie die Sicherheit der Feuerwehrleute erhöht und ihnen mehr Möglichkeiten verschafft.

Die Puderbacher Wehr entschied sich für ein multifunktionales Hubrettungsfahrzeug. Der Preis für das Neufahrzeug beträgt 350.000 Euro und ist damit deutlich preiswerter als eine Drehleiter. Die Finanzierung ist über den 2016 Haushalt gesichert. Landeszuschüsse gibt es für die Anschaffung nicht. Der Förderverein hat sich mit sinnvollem Zubehör, zum Beispiel der Rückfahrkamera, beteiligt.

Im Korb des Fahrzeuges sind ein Anschluss für einen Feuerwehrschlauch und ein, über einen Monitor von unten steuerbarer, Schlauchkopf eingebaut. Der Kopf ist beweglich und der Wasserstrahl kann ferngesteuert werden. So braucht bei schwierigen Brandeinsätzen keine Person im Korb zu sein. Die maximale Armlänge des Auslegers beträgt 32 Meter. Der Ausleger lässt sich abwinkeln, so dass er flexibler als eine Leiter einsetzbar ist.



Der Korb ist abbaubar und im Schnellverfahren kann das Fahrzeug auch als Kran eingesetzt werden. In der Vergangenheit gab es schon wiederholte Rettungen von übergewichtigen Kranken aus dem Obergeschoss. Da der Korb nur eine zusätzliche Last von 300 Kilogramm aufnehmen kann, sind bei der Rettung von extrem schweren Personen Grenzen gesetzt. Das Fahrzeug hat eine Schwerlasttrage an Bord und in dieser Kombination könnten große Lasten gehoben werden. Es ist auch möglich ein Fahrzeug damit anzuheben, das im Graben liegt, um an verletzte Personen zu gelangen.

Verbandsbürgermeister Volker Mendel ließ sich das Fahrzeug bei Ankunft erklären und die Funktionen zeigen. „Ich danke den lokalen Entscheidungsträgern für die Zustimmung zu der Anschaffung. Damit können wir den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung weiter optimieren. Im Entwicklungskonzept für die Feuerwehr liegen wir im Zeitplan.“

In den nächsten Wochen werden weiter 15 Feuerwehrkräfte auf dem Fahrzeug ausgebildet. Die Ausbildung dauert 58 Stunden. Im Werk wurden bereits Kameraden ausgebildet, so dass das Fahrzeug direkt einsetzbar ist. (woti)


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