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Nachricht vom 02.03.2016    

Kann EHC Neuwied noch auf den sechsten Rang klettern?

Zwei Spiele noch, dann ist die Hauptrunde der Oberliga Nord beendet. Ein Wochenende noch Eishockey – und dann beginnt für einige Teams der Liga bereits die Sommerpause. Für die Neuwieder Bären ist die Saison mit dem Wochenende glücklicherweise noch nicht beendet – der EHC startet eine Woche später in die Play-offs.

Das Foto zeigt das jüngste Spiel gegen Duisburg in Neuwied, welches der EHC gewinnen konnte. Foto: fischkoppMedien.

Neuwied. Den Gegner für diese mit Spannung erwartete heiße Saisonphase kann man sich zwar nicht aussuchen, es liegt jedoch an den Bären, ihre Ausgangslage noch einmal zu verbessern. Allerdings heißen die Gegner Füchse Duisburg und TilburgTrappers. Der definitive Meister und der mögliche Vizemeister der Oberliga Nord. Es hätte einfacher kommen können. Allerdings: Gegen beide Teams konnte Neuwied in dieser Saison bereits gewinnen.

Duisburg in der ersten Play-off-Runde aus dem Weg gehen – seit Wochen tragen die Neuwieder diesen sehnlichen Wunsch in sich, und er ist seit dem vergangenen Wochenende in Erfüllung gegangen. Duisburg ist Meister und trifft als Erster auf den nun ebenfalls vorzeitig feststehenden Achten, die Icefighters aus Leipzig. Was einmal klappt, kann ja vielleicht auch zwei Mal klappen, deshalb Bären-Wunsch Nummer zwei: Tilburg auch noch aus dem Weg gehen. Denn die Trappers sind derzeit – so fühlt es sich für Neuwied an, und so bestätigen es auch viele Gegner der Holländer – vermutlich das Team mit der besten Form in der Oberliga Nord. Tilburg ist aktuell Zweiter, Neuwied Siebter. Das würde bedeuten, beide Teams sehen sich am 11. März zum ersten Play-off-Spiel im niederländischen Tilburg wieder.

Die Ausgangslage macht es durchaus möglich, dass die Bären den Hannover Scorpions noch den sechsten Tabellenplatz streitig machen könnten. Es könnte am Sonntagabend beim Heimspiel des EHC aber zu folgender kurioser Situation kommen: Verliert Neuwied gegen die Trappers, wäre man vermutlich Siebter und trifft auf den Zweiten aus Tilburg. Schlägt Neuwied jedoch die Trappers, dann könnte man zum einen zwar auf Rang sechs klettern, die Tilburger möglicherweise aber auch von Rang zwei auf drei schießen. Das würde bedeuten: Tilburg und Neuwied sehen sich eine Woche später wieder.



„Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, es ist eh egal“, sagt EHC-Trainer Craig Streu – und tut damit das, was in der aktuellen Situation vermutlich das Beste ist: er ignoriert sie einfach. „Wir wollen im Rhythmus bleiben für die Play-offs. Wir wollen unsere Form aus den letzten Spielen bestätigen. Wir wollen in Unterzahl so stark agieren wie zuletzt. Und natürlich wollen wir die Spiele gewinnen, egal wie der Gegner heißt.“ Was Streu nicht will: Wie in Berlin und gegen Hannover Tore in Überzahl kassieren. „Diszipliniert unseren Job erledigen, das ist alles, was zählt“, sagt Streu.

Personell dürfte sich am Kader für das anstehende Wochenende nicht viel ändern im Vergleich zur Vorwoche – mit einer Ausnahme: Josh Myers ist nach seiner Spieldauerstrafe gegen die Scorpions beim Spiel in Duisburg gesperrt. Aber weil Streu das eh nicht ändern kann, nimmt er es unaufgeregt zur Kenntnis: „Dann müssen eben die anderen zur Stelle sein – so wie zum Beispiel ein Moritz Schug, der das zuletzt sehr gut gemacht hat.“

Für das Heimspiel gegen die Trappers erwarten die Bären eine große Kulisse und einen immens starken Gegner: „Die Trappers sind für mich derzeit das beste Team der Liga. Jedes Spiel gegen dieses Team ist Eishockey auf höchstem Niveau. Tilburg hat eine sehr gute Mannschaft und einen extrem breiten Kader. Aber wir müssen die Aufgabe angehen, wie zuletzt bei den Siegen gegen Duisburg und die Hannover Scorpions. Wir haben in jedem Spiel eine Chance.“

Der Ausblick:
Freitag, den 4. März, 19.30 Uhr: Füchse Duisburg – EHC Neuwied
Sonntag, den 6. März, 19 Uhr: EHC Neuwied – Tilburg Trappers


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