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Nachricht vom 09.02.2016    

Letzter Schritt zur Sanierung von Whitesell ist vollzogen

Jahr nach Stellung des Insolvenzantrags der Whitesell Germany GmbH & Co. KG ist es dem White & Case-Partner Dr. Biner Bähr gelungen, in seiner Eigenschaft als Insolvenzverwalter nunmehr auch mit dem dritten Werk in Neuwied alle Vollzugsbedingungen des Verkaufs an Lamistahl vollständig zu erfüllen.

Jetzt kann es wieder aufwärts gehen. Foto: Wolfgang Tischler

Neuwied. Whitesell Germany produzierte bislang an den vier Standorten Neuss (Nordrhein-Westfalen), Neuwied (Rheinland-Pfalz), Beckingen (Saarland) und Schrozberg (Baden-Württemberg) hochwertige Kaltformteile und CNC-Präzisionskomponenten für Automobilhersteller und -zulieferer. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen bei Stellung des Insolvenzantrags bundesweit mehr als 1.300 Mitarbeiter. Teilweise blicken die Standorte auf eine 140 Jahre alte Tradition zurück. Unter anderem wurde dort der weltweit bekannte Inbus-Schlüssel entwickelt. Die Werke in Schrozberg und Beckingen hatte Dr. Bähr bereits im Herbst 2015 an den holländischen Wettbewerber Nedschroef veräußert.

Lamistahl ist ein familiengeführtes Unternehmen, das sich bislang auf den Handel mit Stahl- und Eisenwaren konzentriert hat. Mit dem Erwerb des Werks in Neuwied will man nunmehr auch kaltmassivumgeformte Verbindungselemente selbst produzieren.

„Hinter uns liegt ein sehr arbeitsintensives Jahr. Über den Verkauf bin ich deshalb sehr froh“, so Insolvenzverwalter Dr. Biner Bähr. „Lamistahl denkt und handelt langfristig. Das Werk in Neuwied weiß ich jetzt in guten Händen. Vor allem für die Mitarbeiter, die in den letzten fünf Jahren schon von zwei Insolvenzverfahren der Vorgängerunternehmen Acument und Ruia betroffen waren, freut mich diese Sanierungslösung sehr.“



Roland Spatz, Geschäftsführer von Lamistahl, erklärt: „Sowohl Mitarbeiter als auch Kunden werden von der Übernahme profitieren. Mit dem Erwerb des Neuwieder Werks sind wir in der Lage, bei uns bislang nicht vorhandenes Know-how und Kapazitäten im Bereich der Kaltmassivumformung zu entwickeln. Die Geschichte des Werks in Neuwied ist geprägt durch die Entwicklung, Konstruktion und Produktion komplexer Kaltschmiedeteile. Kombiniert mit unserem Leistungsvermögen werden sich für das Werk neue Perspektiven eröffnen.“

Silke Nötzel, zuständige Bezirkssekretärin der IG Metall Bezirksleitung Mitte, ergänzt: „Angesichts der sehr schwierigen Ausgangsvoraussetzungen ist dies ein erfreuliches Ergebnis. Jetzt gilt es, sich auf die Chancen im Markt zu konzentrieren. Wir nehmen die Herausforderungen gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen an und werden die Übernahme des Werkes in Neuwied konstruktiv begleiten.“


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