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Nachricht vom 29.12.2015    

Ausbildungsbegleitende Hilfen: Mit Erfolg durch die Ausbildung

Manch einer kennt diese Situation: Ein Auszubildender ist erstklassig in der Praxis, in der Berufsschule zeigt er jedoch Schwächen und denkt daher darüber nach, die Ausbildung abzubrechen. Um in einem solchen Fall Abhilfe zu schaffen, bietet die Arbeitsagentur ausbildungsbegleitende Hilfe (abH).

Gut in der Praxis, aber Probleme mit der Theorie? Ausbildungsbegleitende Hilfen können unterstützen. Foto: Agentur für Arbei

Neuwied. Die Deutsche Angestellten Aka-demie (DAA) setzt diese Maßnahme als Träger um. Das kostenlose Angebot richtet sich an junge Leute und ihre Ausbildungsbetriebe und soll verhindern, dass Ausbildungen an Gründen scheitern, die nicht unmittelbar in den praktischen Fähigkeiten der Azubis liegen. Mindestens drei und höchstens acht Unterrichtsstunden pro Woche können sie die Hilfe in Anspruch nehmen.

Gelernt wird in Kleingruppen mit maximal acht Schüler/innen. Der Lernstoff richtet sich nach dem was gerade in der Schule behandelt wird.
„Sehr häufig sind es Probleme in der Berufsschule, die die jungen Leute zu uns brin-gen“, erklärt Werner Knappe von der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) Neuwied, einem der Träger, die abH im Auftrag der Arbeitsagentur umsetzen. Oft liege da auch das tatsächliche Problem. Wer schon immer Schwierigkeiten in Mathe, Deutsch oder Sozialkunde hatte, der tut sich meist auch in der Berufsschule mit diesen Fächern schwer.

„Manchmal stecken aber auch ganz andere Dinge dahinter, die sich negativ auf die schulischen Leistungen oder die praktische Ausbildung auswirken“, weiß der Sozi-alwirt.

Aber egal, ob es Probleme im Elternhaus sind, Schwierigkeiten mit dem Freund o-der ob jemand zum Beispiel in der Schule gemobbt wird: Bei der DAA kümmert man sich im Rahmen von abH auch darum und versucht, den Jugendlichen entweder selbst Hilfe anzubieten oder ihnen den Kontakt zu einer kompetenten Stelle zu vermitteln.

„Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sich die jungen Leute öffnen und genügend Vertrauen zu uns haben. Denn nur wenn wir wissen, was los ist, können wir helfen.“



Ein Ausbildungsabbruch in dieser Situation sei immer die schlechteste Lösung. Für den jungen Menschen wie für das Unternehmen stelle ein Abbruch immer ein Problem dar. Trotz der seit Jahren bestehenden Möglichkeiten dieser Hilfe stellt Werner Knappe immer wieder fest, dass viele Auszubildende dieses Angebot nicht kennen: "Das Programm besteht seit vielen Jahren, es ist für den Auszubildenden und den Betrieb kostenlos und stellt eine sehr effektive Hilfe dar."

Der Unterricht richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus nahezu allen Berufsbereichen. Vom Bürobereich über den Einzelhandel, den gewerblich technischen Bereich bis zu den medizinischen Fachangestellten oder den KfZ-Mechatronikern finden Auszubildende hier passgenaue Hilfestellungen.
Der Einstieg ist immer möglich, allerdings sollte unbedingt der Vorlauf bis zur nächsten Prüfung beachtet werden. “Wir machen keine reine Prüfungsvorbereitung sondern wollen nachhaltig die schulischen Leistungen verbessern. Die Schüler sollten vorausschauend und zeitnah den Kontakt zu uns suchen und nicht erst, wenn die nächste Prüfung kurz bevor steht“, so Werner Knappe.

Auszubildende, die sich für abH interessieren, sollten sich über die kostenlose Service-Hotline mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Neuwied in Verbindung setzen: 0800 – 4 55 55 00. Arbeitgeber können sich an ihren persönlichen Betreuer im Arbeitgeberservice wenden: 0800 – 4 55 55 20.
Kontakt zur DAA Neuwied über Werner Knappe, 02631-825398-2.
Der Unterricht findet immer außerhalb der Schul- oder Arbeitszeit in der Langendorfer Straße 105-107 in Neuwied statt.


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