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Nachricht vom 21.12.2015    

Duisburg unterstreicht auch gegen Neuwied seine Klasse

„Och, so schlecht war das gar nicht.“ Würden die Bären das nach dem 0:6 bei den Füchsen in Duisburg sagen, man würde sich ganz sicher dem Vorwurf aussetzen, die Dinge viel zu schön zu reden. „Och, so schlecht war das gar nicht“, bekam Craig Streu dennoch zu hören von Außenstehenden - nach einem vom Ergebnis her deutlichen 0:6 des EHC Neuwied beim Tabellenführer.

Neuwied hatte gegen Duisburg keine Chance. Foto: fischkoppMedien

Neuwied. Spiele gegen die Füchse sind ja ganz nett, so auch die Erkenntnis nach dem zweiten Aufeinandertreffen. Die Punkte, um es in die Play-offs der Oberliga Nord zu schaffen, müssen die Bären freilich gegen andere Teams einfahren.
„Ich habe nicht viel zu meckern, ganz ehrlich“, sagte Streu eine halbe Stunde nach Spielende. Mutige Neuwieder erwischten einen ganz guten Start, lagen aber dennoch schnell mit 0:1 zurück: Viktor Beck traf in der 3. Spielminute mit der ersten Chance für Duisburg. Der Klassiker. „Da haben solche Mannschaften einfach die individuelle Klasse, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Und dann auch die Ruhe im Abschluss zu bewahren.“

Ruhe, die hätte der EHC auch in der 14. Spielminute gebrauchen können. Gefühlt war man zu diesem Zeitpunkt gar nicht so weit weg von den Gastgebern. Und nun spielte man in Überzahl. „Aber die Jungs waren zu hektisch, wollten es zu schnell erzwingen“, sagt der Trainer. Auf solche Situationen wartet eine Mannschaft wie Duisburg nur. Fehler im Aufbau, Konter von Chad Niddery in Unterzahl, 0:2. Herzlich Willkommen in der Welt des Ligafavoriten.

Im zweiten Drittel legten die Füchse noch eine Schippe drauf, spielten ihre Überlegenheit nun gnadenlos effektiv aus. Egal, wo die Scheibe auch hinfiel, ein Duisburger war schon da. Oder man legte den Puck nach wirklich sehenswerter und bestimmt in einer der zahlreichen wöchentlichen Trainingseinheiten unter professionellen Bedingungen einstudierten Kombination im Netz der Bären ab. Marvin Tepper (22.), Chad Niddery (35.) und Markus Schmidt (37.) erhöhten auf 5:0. Noch Fragen? Mhhh, nö.

„Die Jungs waren trotz des Rückstandes die gesamte Partie über positiv auf der Bank“, sagte Streu. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft und haben es zudem im letzten Drittel effektiv und einfach gespielt.“ Natürlich ließ es auch Duisburg ruhiger angehen, schonte seine Kräfte für die kommenden Aufgaben. Der für Björn Linda im letzten Drittel aufgestellte Keeper Marvin Haedelt musst nur nach dem Treffer zum 6:0 von Andre Huebscher (58.) hinter sich greifen. „Für Marvin war es wichtig, nach seiner Verletzung Spielpraxis zu sammeln“, sagte der Trainer. „Und es war wichtig, dass wir uns nie aufgegeben haben. Jetzt freuen wir uns auf das Heimspiel am Sonntag gegen Timmendorf.“



Randnotiz: Der „Auf-dem-Eis-Klassenprimus“ aus dem Ruhrpott sorgte abseits der Eisfläche am Freitagabend für Kopfschütteln im Quadrat: Einem für die Rhein-Zeitung aktuell aus Duisburg berichtenden Reporter und Fotografen wurde trotz Presseausweis der Zugang zur Pressekonferenz verwehrt, weil er sich nicht im Vorfeld explizit bei den Füchsen für diese elitäre Veranstaltung akkreditiert hatte. Dennoch fuhren die Bären glückselig nach Hause, schließlich hatten sie auf dem Eis ganz ohne zusätzliche Formalitäten mitspielen dürfen.

EHC Neuwied: Linda (ab 41. Haedelt) - Ochmann, Erk, Dennis Schlicht, Wengrzik, Pantic, Hergt, Gibbons, Rabbani, Köbele, Myers, Tegkaev, Fröhlich, Schug, Wasser, Butasch.
Schiedsrichter: Tony Engelmann.
Zuschauer: 1207.
Tore: 0:1 Viktor Beck (3.), 0:2 Chad Niddery (14.), 0:3 Marvin Tepper (22.), 0:4 Chad Niddery (35.), 0:5 Markus Schmidt (37.), 0:6 Andre Huebscher (58.). Strafen: Duisburg 20, Neuwied 20.

Der Ausblick:
Sonntag, 19 Uhr: EHC Neuwied - EHC Timmendorfer Strand


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