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Nachricht vom 23.11.2015    

Flüchtlinge: 368 Asylsuchende leben in Bad Honnef

Zurzeit leben in Bad Honnef 368 Asylbewerbende, bis Ende des Jahres könnten es bis zu 500 werden. Die Stadt arbeitet intensiv daran, die Flüchtlinge gut und sicher aufzunehmen. Dies gilt vor allem für die 44 Menschen, die derzeit in der Turnhalle des Siebengebirgsgymnasiums untergebracht sind.

Bad Honnef. Die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen stand im Mittelpunkt des Runden Tisches Asyl, der am vergangenen Dienstag zum vierten Mal tagte. Bürgermeister Otto Neuhoff lobte die Flüchtlingsarbeit und dankte allen Engagierten ausdrücklich. Neben dem Austausch über den aktuellen Sachstand der laufenden Projekte zur Integration und Betreuung wie die Starthilfe und die Internationalen Cafés.

Außerdem wurde eine weitere Initiative vorgestellt: Auf der Insel Grafenwerth startet am Freitag „Grenzenlos im Inselcafé“. Das Projekt soll montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr Informationen - Vorträge, Informationen zu rechtlichen Belangen, Informationen zu Verkehrsregeln und vieles mehr - und Freizeitaktivitäten wie Musik und Sport anbieten. Gemeinsam mit anderen Aktiven stellte Initiator Helmut Böndel das Konzept vor und betonte, dass der Kommunikationstreff offen für alle ist. Organisatorisch umgesetzt wird es gemeinsam mit den Flüchtlingen, die mit für Service und Getränkeausgabe sorgen werden. So wird es zum Projekt von Asylbewerbenden für Asylbewerbende. Die Getränke gibt es für Flüchtlinge und Menschen, die finanziell bedürftig sind, zu kleinen Preisen.

„Da das Internet für die hier untergebrachten Flüchtlinge als Verbindung in die Heimat von großer Bedeutung ist, haben wir die größeren Unterkünfte in dieser Woche mit WLAN auszustatten“, so Bürgermeister Neuhoff aus aktuellem Anlass. Nachdem die SIBI-Turnhalle bereits über das Schulnetzwerk versorgt werden konnte, sind seit dieser Woche auch die anderen Anschlüsse vorhanden.



In seiner gestrigen Sitzung hat der Rat außerdem dem Abschluss eines Pachtvertrages über das Gelände des Wochenendplatzes am Rederscheider Weg zugestimmt. Damit besteht dort nach der Herrichtung die Möglichkeit, in 40 mobilen Häusern bis zu 240 Personen unterzubringen. Nähere Informationen erhalten die Anlieger in einer Informationsveranstaltung Anfang Dezember.

Schließlich wird das Jugendamt der Stadt in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses, der am Dienstag, 24. November, stattfinden wird, umfangreich über die Flüchtlinge im Zusammenhang mit der Jugendhilfe berichten. Im Besonderen wird die Situation der unbegleiteten Jugendlichen und schulpflichtigen Kinder dargelegt werden.

Nach der aktuellen Prognose geht die Stadt Bad Honnef davon aus, dass sich die Zahl der zugewiesenen Asylbewerber bis Ende dieses Jahres auf 450 bis 500 erhöhen wird. Für das kommende Jahr 2016 ist eine Vervielfachung wahrscheinlich, so dass etwa 1.500 Menschen hier leben werden.


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