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Nachricht vom 08.10.2015    

Neuwied will gemeinsam mit den Bürgern die Stadt entwickeln

Wie soll sich Neuwied entwickeln? Was sind Leitlinien und Ziele des künftigen kommunalen Handelns? Antworten darauf soll ein Stadtentwicklungskonzept geben. Der Prozess mit dem Titel "Zukunftsinitiative Neuwied" steht zurzeit am Anfang. Der Stadtrat hat es vor wenigen Wochen auf den Weg gebracht.

Neuwied. Da der Prozess maßgeblich auf die Beteiligung der Bürger setzt, gehört zur Ist-Analyse während der Startphase auch eine repräsentative Befragung. 2.500 Neuwiederinnen und Neuwieder über 16 Jahre erhalten daher dieser Tage Post aus dem Rathaus. Inhalt: ein umfangreicher Fragebogen.

Wie sehen die Bürgerinnen und Bürger ihre Stadt? Und vor allem wie würden sie ihre Stadt gerne weiterentwickeln? Dazu werden sie befragt. Und zwar was Leben, Wohnen und Arbeiten in Neuwied betrifft, oder aber auch was das Kultur- und Freizeitangebot, das "Älterwerden in Neuwied" oder die Kommunalpolitik und die Verwaltung betrifft, um einige zentrale Themen zu nennen.

Oberbürgermeister Nikolaus Roth hofft auf rege Beteiligung und verspricht sich gerade von der Repräsentativität der Umfrage wichtige Erkenntnisse und wissenschaftlich belastbare Aussagen. Der OB hatte seinerzeit einen umfassenden Partizipationsprozess angeregt, um gemeinsam mit den Bürgern, die während der einzelnen Phasen immer wieder eingebunden werden und Ideen einbringen können, die Weichen für die Zukunft der Stadt zu stellen. Dabei legt Roth großen Wert darauf, "alle Stadtteile einzubinden mit dem erklärten Ziel, ein Konzept für die gesamte Stadt und eine gemeinsame Marke zu entwickeln".

Das Stadtentwicklungskonzept mit dem Namen „Zukunftsinitiative Neuwied“ hat der Stadtrat vor wenigen Wochen auf den Weg gebracht. Ziel ist eine Strategie für die Entwicklung der Stadt Neuwied in den nächsten Jahren. „Die Fraktionen von CDU und SPD waren sich bei der Erarbeitung des Koalitionsvertrages schnell einig, dass die Stadtentwicklung weiter in den Fokus gerückt werden muss“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Martin Hahn die Antragsinitiative der beiden Fraktionen. „Unserer Stadt fehlt seit vielen Jahren eine Vision, eine Perspektive wie Neuwied in 15 bis 20 Jahren aussehen soll – sozusagen eine Leitlinie für unser kommunalpolitisches Handeln“, ergänzt Vize-Fraktionschef Markus Blank, der sich freut, dass der Antrag im Stadtrat auf solch breite Unterstützung gestoßen ist. „Damit wird zugleich der langjährigen Forderung der CDU-Fraktion Rechnung getragen“, so Blank weiter.



"Mit Ihrer Meinung entscheiden Sie mit über die weitere Entwicklung von Neuwied", wirbt auch Bürgermeister Reiner Kilgen in dem Brief an die Bürger dafür, den Fragebogen auszufüllen. „Damit Ideen für die Zukunft entwickelt werden können, brauchen wir eine objektive Bestandsaufnahme in unserer Stadt, die ohne Tabus Schwächen und Stärken aufzeigt. Mit der repräsentativen Bürgerbefragung ist der Startschuss gesetzt“, erklärt OB-Kandidat Martin Hahn. Entwickelt wurde die anonyme Befragung von dem renommierten Büro Reschl Stadtentwicklung (Stuttgart), das die Stadt bei dem gesamten Prozess begleiten wird.

„Es geht uns dabei um ein Konzept für die ganze Stadt Neuwied, das unsere City wieder zu einer starken und attraktiven Einkaufsstadt entwickelt und dabei die Stadtteile als lebendige Glieder mit ihrer Tradition und ihrer eigenen Identität dauerhaft stärkt. Hierbei geht es uns um die Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur“, freut sich Martin Hahn, dass jetzt endlich Weichen für die Zukunft gestellt werden sollen und von uns seit Jahren geforderte Bürgerbeteiligung ein Herzstück der Initiative ist“, so Martin Hahn.

Der aktuellen Analysephase schließt sich Anfang nächsten Jahres eine Dialogphase an, bei der auch die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage eine wichtige Rolle spielen. In dieser Dialogphase wird es unter anderem Foren geben, an denen sich diesmal nicht nur zufällig ausgewählte, sondern alle Bürger beteiligen können. Ehe dann in einem dritten Schritt das eigentliche Konzept erarbeitet, vorgestellt, diskutiert und schließlich dem Neuwieder Stadtrat, der mit seinem Beschluss den Startschuss für das Projekt gegeben hat, zur Entscheidung vorgelegt wird.


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