Nachricht vom 17.09.2015 
Tarifkommission bei der Berge & Meer Touristik GmbH gewählt
Die Gewerkschaftsmitglieder der Berge & Meer Touristik GmbH in Rengsdorf im Westerwald haben eine neun-köpfige Tarifkommission gewählt, deren Aufgabe darin besteht, für die rund 280 Beschäftigten einen Tarifvertrag mit der Geschäftsführung auszuhandeln.
Rengsdorf. Da die Berge & Meer eine 100-prozentige Tochter der TUI Deutschland GmbH Hannover ist, will man die gleichen tariflichen Mindestbedingungen wie die Kolleginnen und Kollegen in Hannover. Dort hat man mit Verdi vor wenigen Wochen einen Gehaltstarifvertrag vereinbart. Diese Mindestentgelte sollen nun auch in Rengsdorf Anwendung finden. Zurzeit werden die Beschäftigten sehr unterschiedlich entlohnt, teilweise gab es schon über mehrere Jahre keine Gehaltserhöhung; dies soll sich mit dem Abschluss eines Gehaltstarifvertrages endlich ändern.
Im Hotel zur Post in Waldbreitbach waren neben den ordentlichen Tarifkommissionsmitgliedern und den Stellvertretern auch die beiden Gewerkschaftssekretäre Jürgen Jung, Fachbereichsleiter aus Mainz und Jürgen Rinke-Oster als Zuständiger aus Koblenz dabei: „Wir gehen von fairen Gesprächen und zügigen Verhandlungen aus. Wir wollen den „oneTUI-Gedanken“, der vom Konzern in vielen Bereichen gelebt wird, nun auch auf die Arbeitsbedingungen angewendet sehen. In einigen Abteilungen sind wir über 2/3 organisiert und unsere Planungen für betriebliche und öffentliche Aktionen zur Unterstützung eines Tariferfolges liegen bereits fertig in der Schublade. Nachdem vor zwei Jahren mithilfe von Verdi erstmals ein Betriebsrat sowie eine Jugend- und Auszubildendenvertretung gewählt werden konnten, ist es nun an der Zeit, die bisher allein von der Geschäftsführung festgelegten Gehälter, Sonderzahlungen, den Urlaub und die wöchentliche Arbeitszeit und so weiter gemeinsam auszuhandeln und rechtssicher für alle zu machen. Der Verdi-Bundesvorstand hat bereits grünes Licht für die Beauftragung der Tarifverhandlungen gegeben. Wenn es nach uns geht, können wir also morgen mit den Gesprächen und Verhandlungen beginnen." sagt Rinke-Oster von Verdi in Koblenz.
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