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Nachricht vom 29.08.2015    

Bürger fordern sichtbar ein Nachtfahrverbot für Güterzüge

Die Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn fordert alle Bürger im Mittelrheintal und im Rheingau dazu auf, sich deutlich sichtbar gegen die neuesten Pläne der EU zum Thema Bahnlärm zu wehren.


Von links: Willi Pusch, VG-Bürgermeister Loreley Werner Gros mit dem Schild zur Forderung eines Nachtfahrverbots für Güterzüge.

Kreis Neuwied. Wie bereits berichtet, will die EU-Kommissarin für Verkehr Violeta Bulc das Fahrverbot für laute Güterwaggons, das die Bundesländer mit dem Bund für das Jahr 2020 festgelegt haben, auf 2026 verschieben. Die zuständigen Landesministerien in Rheinland-Pfalz und Hessen sowie die betroffenen Bürgerinitiativen haben bereits unmittelbar nach Veröffentlichung der Pläne scharf protestiert.

Willi Pusch, erster Vorsitzenden der Bürgerinitiative gegen Umweltschäden durch die Bahn, fordert nun auch die Bürger zur unmissverständlichen Stellungnahme zu den Plänen auf: „Nun sind die Bürger im Tal gefordert der EU mit Ihren Wahnsinns-Plänen unmittelbar und unmissverständlich zu antworten. Und diese Antwort lautet bei einem Großteil der Betroffenen, - das zeigt sich immer wieder in Gesprächen mit Anwohnern - dass ein Nachtfahrverbot für Güterzüge her muss - und zwar jetzt.

Dann wäre nämlich dem ständigen Hickhack zwischen den Bundesländern, dem Bund, der EU und der Deutschen Bahn kurzfristig ein Riegel vorgeschoben. Ein Nachtfahrverbot ist außerdem auch ohne größere finanzielle Investitionen innerhalb kürzester Zeit umsetzbar.“

Die Initiative ruft nun alle Bürgern dazu auf, Schilder mit der Forderung „Nachtfahrverbot für Güterzüge zwischen 22 und 6 Uhr“ an ihren Häusern anzubringen. Die Schilder werden kostenlos von der Bürgerinitiative zur Verfügung stellt. „Außerdem fordern wir auch alle Institutionen wie Behörden, Parteien, Kirchen, Vereine usw. auf, sich unserer Initiative anzuschließen und die Schilder an ihren Gebäuden anbringen.



Je mehr Schilder im Tal zu sehen sind, umso höher wird die Schlagkraft der Kampagne. Alle Außenstehenden soll gezeigt werden, dass wir eine glasklare Antwort auf Pläne wie denen von der EU haben“ sagt Wolfgang Schneider, 2. Vorsitzender der Bürgerinitiative.

Die Schilder wird es in zwei Größen geben: 90 mal 60 Zentimeter und 40 mal 25Zentimeter. Sie bestehen aus einem leichten wetterfesten Kunststoff. Löcher zur Befestigung lassen sich problemlos anbringen. Die Schilder können unter Angabe der gewünschten Größe und dem geplanten Ort der Anbringung bei Willi Pusch unter willi.pusch@t-online.de oder Telefon 06773/7547 oder bei Wolfgang Schneider rowos10@googlemail.com oder Telefon 06723-7563 bestellt werden.

Die Schilder können zwischen den 6. und 10. September abgeholt werden. Für Bürger, die die Schilder nicht persönlich abholen können, erfolgt eine Auslieferung. Den Preis von rund 28 Euro pro Schild übernimmt die Bürgerinitiative. Um aber die Vereinskasse, aus der viele weitere Aktivitäten der BI im Sinne der Bahnanlieger finanziert werden müssen, nicht übermäßig zu belasten, ist eine freiwillige Spende gerne gesehen.

Spenden-Konto: Bürgerinitiative, IBAN: DE23 5709 2800 0203 4174 11 bei der Volksbank Rhein-Lahn eG.


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