Werbung

Nachricht vom 08.07.2015    

In Kalenborn wird neues Regenrückhaltebecken gebaut

Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, überreichte heute im Auftrag von Umweltministerin Ulrike Höfken der Ortsgemeinde Vettelschoß-Kalenborn einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 588.410 Euro zur Verbesserung der Regenrückhaltung.

SGD Nord, Dr. Thomas Lenhart; Werkleiterin "Abwasser" Linz Dagmar Stirba, Bürgermeister VG Linz Hans-Günter Fischer, Präsident der SGD Nord Dr. Ulrich Kleemann, Bürgermeister VG Asbach Lothar Röser, Ortsbürgermeister Vettelschoß Heinrich Freidel, Werkleiter "Abwasser" Asbach Andreas Fulda (von links). Foto: privat

Vettelschoß. „Jetzt kann der Umbau des bestehenden Regenüberlaufbeckens mit einer Gesamtsumme von etwa 980.700 Euro beginnen und damit ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Abwasserbeseitigung und Gewässerbewirtschaftung in Kalenborn geleistet werden“, erklärte Ulrich Kleemann während der Übergabe des Bescheides an den Vorsitzenden des Abwasserzweckverbandes Linz-Asbach, Bürgermeister Hans-Günter Fischer.

„Als das Kanalnetz der Ortsgemeinde Vettelschoß-Kalenborn überprüft wurde zeigte sich, dass das in Kalenborn unterhalb des Oberwillscheider Weges gebaute Regenüberlaufbecken nicht ausreichend ist. Jetzt können wir mit dem stattlichen Betrag des Landes in die Umsetzungsphase für die Anpassung an die neuen Anforderungen eintreten“, freut sich Bürgermeister Hans-Günter Fischer.

Aufgabe eines Regenrückhaltebeckens ist es, die bei Starkniederschlägen auftretenden Wassermassen, aufzufangen und anschließend wieder kontrolliert verzögert abzulassen. Durch das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes (WHG) und die Abwasserverordnung (AbwV) werden Anforderungen an die Anlagen definiert und Ablaufgrenzwerte für Einleitungen aus Kläranlagen in Abhängigkeit der jeweiligen Ausbaugröße der Anlage festgelegt. Zur Einhaltung dieser Grenzwerte müssen bestehende Anlagen in einer angemessenen Frist angepasst beziehungsweise neu errichtet werden.



In Kalenborn wurde 1987 nur die erste Baustufe einer Maßnahme zum Bau eines Regenrückhaltebeckens umgesetzt. Die wasserrechtliche Erlaubnis war befristet bis 2007 und sah eine Einleitungsmenge von 2.795 Liter pro Sekunde in den Erpeler Bach basierend auf der damals erwarteten Entwicklung vor. Die tatsächliche Einleitungsmenge lag jedoch deutlich darüber, so dass die bestehende Regenrückhaltung nicht mehr den aus Sicht des Gewässerschutzes notwendigen aktuellen Anforderungen entsprach.

Zur Lösung des Problems fanden verschiedene Gespräche mit der SGD Nord statt. Vereinbart wurde eine komplett neue Planung unter Einbeziehung des vorhandenen Regenüberlaufbeckens. Für eine reduzierte Einleitung des Abschlagswassers aus dem Regenüberlauf ist nun ein zentrales Regenrückhaltebecken vorgesehen. Umgesetzt wird ein offenes Erdbecken über dem vorhandenen unterirdischen Bauwerk unterhalb der Ortslage Kalenborn, mit einem Volumen von 5.540 Kubikmetern und einer Einleitungsmenge von 1.650 Liter pro Sekunde.


Lokales: Linz & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Einblick in das Leben palästinensischer Christen: Gesprächsabend in Neuwied

Ein besonderes Ehepaar berichtet in Neuwied über das Leben palästinensischer Christen in Israel. Einblicke ...

Großbrand in Gewerbehalle bei Oberraden – Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Ein Brand in einer Gewerbehalle im Industriegebiet Oberraden löste am Dienstagmorgen (29. April) einen ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

PKW brannte auf der A 3 bei Willroth: Mehrere Freiwillige Feuerwehren im Einsatz

Am Dienstag (29. April) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen, gegen 19.10 Uhr, ...

Gemeinsame Pläne für Windkraft: SWN und EVM gründen Projektgesellschaft

In Neuwied haben die Stadtwerke Neuwied (SWN) und die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) eine neue Gesellschaft ...

BGW-Fotoausstellung beleuchtet den pädagogischen Alltag in Neuwied

In Neuwied wird der Marktplatz zur Bühne für eine besondere Fotoausstellung. Seit Freitag (25. April) ...

Weitere Artikel


Bunte Stadt klingt very british

Schon seit einigen Jahren gibt die Stadt Linz über ihre Touristinformation jungen Nachwuchskünstlern ...

Rollstuhltennis in der Kindertagesstätte

Die Kindertagesstätte Vettelschoß feierte ihr 40-jähriges Bestehen mit einem großen Kindergarten/Sommer- ...

Klosterfest bei strahlendem Sonnenschein

Das Forum Antoniuskirche auf dem Waldbreitbacher Klosterberg war am ersten Julisonntag ein idealer Ort, ...

Das Landeskriminalamt warnt vor Enkeltrick-Betrügern

Es gibt immer wieder Warnungen und doch gelingt es den Betrügern ältere Menschen mit dem sogenannten ...

Bildungsangebot wird 2016 noch attraktiver

Bildungsministerin Vera Reiß vergab am Mittwoch, 8. Juli, in Mainz Optionen für neue Schulangebote. Es ...

Abenteuer beginnen im Kopf - Lesesommer 2015

Auch in diesem Jahr können alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 16 Jahren im Rahmen des Lesesommers ...

Werbung