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Nachricht vom 06.07.2015    

Hoher Sachschaden bei Großbrand in Waldorfschule

Der verheerende Brand in der Freien Waldorfschule in Neuwied hat große Schäden angerichtet. Betroffen sind die Räume der Klassen eins bis vier, zehn und dreizehn. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Die Kripo Neuwied ermittelt in alle Richtungen.

Aus dieser Perspektive wird das Ausmaß des Brandes sichtbar. Fotos: Uwe Schumann

Neuwied. Auch am Tag nach dem Brand vom Sonntag, dem 5. Juli war die Feuerwehr noch vor Ort und musste immer wieder aufflackernde Brandnester ablöschen. Am Sonntagnachmittag wurden gegen 17.30 Uhr die Feuerwehren zur Waldorfschule gerufen. Der NR-Kurier berichtete ausführlich. Wie die Bilder am Ende des Textes vom Montagvormittag zeigen, flackerte das Feuer immer wieder auf.

Der Unterricht wurde für den Montag abgesagt und wird nach unseren Informationen auch nicht mehr in dieser Woche stattfinden. Die Kriminalinspektion Neuwied hat gemeinsam mit einem Brandsachverständigen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Brandschutt und Löschschaum erschweren allerdings die Ermittlungen, so dass diese am Dienstag fortgeführt werden müssen. Es konnte noch keine Brandursache festgestellt werden. „Es wird in alle Richtungen ermittelt“, teilt die Kriminalpolizei mit.

Nach ersten Einschätzungen der Brandermittler wird das Hauptgebäude vermutlich nicht mehr nutzbar sein. Genaues wird erst in den nächsten Tagen gesagt werden können.

Die Stadt Neuwied, in Person von Michael Mang, der für die Schulen der Stadt verantwortlich zeichnet, hat am Montagmorgen bereits Kontakt mit der Grundschule „An der Wied“ aufgenommen, um zu eruieren, inwieweit dort Schüler der Waldorfschule untergebracht werden könnten. Wie Michael Mang auf Anfrage des NR-Kuriers mitteilte, ist die Rektorin Katharina Zimmer äußerst kooperativ. Für sie war es keine Frage, dass ihre Grundschule helfen wird. „Wir können zusammenrücken und Räume freibekommen. Die Schulturnhalle und unsere Aula können mitgenutzt werden“, erklärte die Rektorin Zimmer gegenüber Michael Mang.



In der Nähe der Waldorfschule befindet sich auch die Carmen-Sylva-Schule, deren Träger der Kreis Neuwied ist. Die Kreisverwaltung teilte auf Anfrage mit, dass auch die Realschule gerne Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Ob und inwieweit das Angebot angenommen wird, ist noch nicht klar. Zu erfahren war, dass bei der Waldorfschule noch Klassenfahrten im Restschuljahr anstehen und deshalb ein Teil der Schüler unterwegs sein wird.

In der Waldorfschule sind die bereits ausgefertigten Zeugnisse alle verbrannt. Die Feuerwehr hatte es allerdings geschafft den Server mit allen Daten zu retten, wie Oliver Wiest, der Pressesprecher der Feuerwehr Neuwied, bestätigte. Damit können die Zeugnisse neu gedruckt werden.

Über die Schadenshöhe gibt es derzeit nur grobe Schätzungen, die von 500.000 Euro bis eine Million Euro reichen. Wir werden unsere Leser weiter auf dem Laufenden halten. (woti)


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