Werbung

Nachricht vom 05.07.2015    

Liberale und Bürger diskutierten

Im Mittelpunkt des Treffens standen die Vorstellung des FDP-Landtagskandidaten Dr. Tobias Kador, die Einrichtung eines Senioren- und Behindertenbeirats und Alternativen zur Windkraft.

FDP-Landtagskandidaten Dr. Tobias Kador. Foto: Wolfgang Tischler

Rheinbreitbach/Bad Hönningen. Auf dem Treffen wurde der FDP-Landtagskandidat für den Wahlkreis Linz/Rengsdorf Dr. Tobias Kador vorgestellt. Er ist seit 25 Jahren Mitglieder der FDP, wohnt in Linz, ist verheiratet und hat vier Kinder. Nach dem Jurastudium promovierte er mit einem Stipendium der Friedrich-Naumann- Stiftung. Heute ist er als Landessozialrichter (Rentensenat) und Referent im Bundesarbeitsministerium für internationale Beziehungen tätig. Ehrenamtlich engagiert er sich als Presbyter.

Alle Anwesenden waren einhellig der Meinung, dass die FDP mit Tobias Kador einen hervorragenden Kandidaten für den Wahlkreis Linz aufgestellt hätte, der Inhalte gekonnt vermitteln kann und den Kontakt mit den Bürgern nicht scheut.

Hermann Josef Sich berichtete über die Einrichtung eines Senioren- und Behindertenbeirats auf Verbandsgemeindeebene. Nicht nachvollziehbar fand er dabei die Aussage der CDU-Fraktion in der letzten Ratssitzung, indem ein Seniorenbeirat als eine Konkurrenz zu den bestehenden Angeboten für Senioren gesehen wird. Nach Meinung der CDU kann ein solcher Beirat nur eine politische Interessenvertretung sein, die von allen Senioren oder am besten vom Verbandsgemeinderat gewählt wird. Das Vorschlagsrecht für die Kandidaten des Beirates würde bei den Parteien liegen.

Dieser Meinung erteilte Hermann Josef Sich eine klare Absage. „Die CDU hat immer noch nicht verstanden, worum es bei einem Seniorenbeirat geht.“, klagt Sich. „Der Beirat solle eben nicht eine Konkurrenz zu den bestehenden Angeboten für Senioren und Behinderte zu sein, sondern eine Ergänzung. Ein aufzubauendes Netzwerk muss politisch neutral sein und soll neue Ideen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse von Senioren und Behinderte in der Verbandsgemeinde entwickeln.“ Die zahlreich zu diesem Tagesordnungspunkt des VG-Rats erschienen Zuhörer waren über die durch den Zusatzantrag der CDU-Fraktion angestrebte Politisierung des Beirats empört.



Der Schlusspunkt der Tagesordnung stand ein Modellprojekt zur Erzeugung regenerativer Energien für die Verbandsgemeinde Bad Hönningen dar. Die Bürger-Initiative „Naturpark leben zwischen Rhein und Wied“ entwickelte für das 600 Einwohner starke Ariendorf die Idee Klappwasserschaufelräder in Rheinufernähe für die Stromerzeugung des Ortes zu nutzen. Allein sechs solcher Wasserräder auf lediglich einer Gesamtlänge von 40 mal 14 Metern würden ausreichen, um Ariendorf dauerhaft mit Strom zu versorgen. Inspiriert zu dieser Innovation wurde die Bürgerinitiative dabei von den alten Schiffsmühlen auf dem Rhein. Die FDP im Kreis Neuwied hatte schon im letzten Kommunalwahlkampf 2014 für eine ähnliche Lösung geworben, wurde jedoch von den Windkraftbefürwortern und den anderen Parteien dafür nur belächelt. Die FDP in Rheinbreitbach und Unkel hofft, dass sich diese Idee als Alternative zur Windkraft realisieren lassen wird.


Lokales: Unkel & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Unfallflucht in Dierdorf: Unbekannter beschädigt Grundstücksmauer

In Dierdorf ereignete sich am Dienstagabend (29. April) ein Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrzeug eine ...

Neue Bioabfallverordnung ab Mai - Kreis Neuwied nimmt Stichproben

Ab dem 1. Mai tritt eine aktualisierte Bioabfallverordnung in Kraft, die strengere Vorgaben für die Entsorgung ...

Vorsicht vor gefälschten Steuer-E-Mails - Finanzamt warnt vor Betrügern

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern stammen. Diese ...

Einblick in das Leben palästinensischer Christen: Gesprächsabend in Neuwied

Ein besonderes Ehepaar berichtet in Neuwied über das Leben palästinensischer Christen in Israel. Einblicke ...

Großbrand in Gewerbehalle bei Oberraden – Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Ein Brand in einer Gewerbehalle im Industriegebiet Oberraden löste am Dienstagmorgen (29. April) einen ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

Weitere Artikel


Spanische Nacht in Rommersdorf

Noche Espagnola – Spanische Nacht überschrieben die Protagonisten einer Veranstaltung in dem wunderschönen ...

Turnen einmal anders

Der Turnverein Giershofen turnt auch bei fast 40 Grad. Im Schatten mit Wasserspielen kann man es aushalten. ...

Feuriges Kabarett in Kleinmaischeid

Eine heiße Veranstaltung erlebten die Besucher des Dorfgemeinschaftshauses Kleinmaischeid am Samstagabend, ...

Polizei warnt: Kiesgrube ist keine Badeanstalt

Ein Betreiber einer Kiesgrube im Stadtteil Neuwied-Engers bat am Freitag- und Samstagnachmittag, 3./4. ...

Wohnungseinbrüche in Asbach

Die Kriminalpolizei konnte von einem Einbruch und einem versuchten Einbruch in Asbach Spuren sichern. ...

Feuerwehr-Leistungsabzeichen erfolgreich abgenommen

Während allerorts versucht wurde, den tropischen Temperaturen mit kühlen Getränken und einem Besuch im ...

Werbung