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Nachricht vom 04.06.2015    

IHK Koblenz stellt 100. Antrag aus

Sie ist die Hundertste: Marcela Salvatierra Galan aus Betzdorf möchte wieder in ihrem Beruf arbeiten. Deshalb lässt die gebürtige Slowakin nun ihre berufliche Qualifikation als Maschinen- und Anlagenführerin beim bundesweiten Kompetenzzentrum IHK FOSA (Foreign Skills Approval) auf Gleichwertigkeit prüfen.

Foto: IHK Koblenz

Betzdorf. „Wir freuen uns, dass wir die 100. Antragstellerin aus unserem Bezirk begrüßen dürfen“, sagt Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. „Die IHK FOSA leistet mit der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen einen sehr wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung und Integration in Deutschland als auch in der Region“, so Rössel. Zugleich biete ein Arbeitsplatz eine Perspektive, die viele Unternehmen auch ausländischen Fachkräften und Flüchtlingen geben möchten.

Derzeit prüft die IHK FOSA die von Marcela Salvatierra Galan in der Slowakei erworbenen Qualifikationen auf Gleichwertigkeit mit deutschen Abschlüssen. „Jetzt muss ich erstmal abwarten, was dabei herauskommt“, sagt sie. Die Mutter von zwei Kindern erhofft sich mit dem Verfahren eine Anerkennung ihres Berufes als Maschinen- und Anlagenführerin. Derzeit arbeitet die 34- Jährige halbtags in der Endkontrolle. „Ich hoffe, dass ich mich beruflich weiterbilden kann“, sagt sie. Bei der IHK Koblenz hatte sie in einem kostenfreien Informationsgespräch Hilfe bei der Antragstellung und passende Weiterbildungsangebote erhalten.

„Von der IHK FOSA profitieren beide Seiten“, sagt Bernhard Meiser, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung bei der IHK Koblenz. Während ausländische Fachkräfte erfahren, ob ihre im Ausland erworbenen Qualifikationen zu den Anforderungen am potenziellen Arbeitsplatz passen, gebe ein Bescheid der IHK FOSA Unternehmen Orientierungshilfe bei der Rekrutierung. „Und die Wirtschaft wird ergänzend immer mehr auch auf Fachkräfte aus dem Ausland setzen müssen“, ergänzt Meiser. Zugleich verbessere die Anerkennung für Migranten ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt deutlich.



Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) unterstützen ausländische Fachkräfte und Unternehmen mit einem bundesweiten Kompetenzzentrum, der IHK FOSA (Foreign Skills Approval), bei der Einordnung ausländischer Berufsabschlüsse. Damit sich ausländische Fachkräfte möglichst zügig auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich integrieren können, prüft die IHK FOSA die im Herkunftsland erworbenen Qualifikationen auf Gleichwertigkeit mit deutschen Abschlüssen. Vorab beraten die zuständigen IHKs Bewerber in einem kostenfreien Informationsgespräch und schätzen die bereits übersetzten Unterlagen auf eine Berufsqualifikation ein. Ebenfalls helfen die IHKs Unternehmen, die Qualifikationen möglicher Bewerber aus dem Ausland einzuschätzen. Sollte ein Antrag auf Gleichwertigkeit gewünscht sein, unterstützen die IHKs die Interessenten bei der Antragstellung bei der IHK FOSA, dem bundesweiten Kompetenzzentrum der deutschen Industrie- und Handelskammern für die Prüfung und Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Ihr gehören bundesweit 77 IHKs an.

Seit dem Start der Einrichtung im April 2012 bearbeitete die IHK FOSA insgesamt 7.687 Anträge aus dem gesamten Bundesgebiet. Davon kamen im Zeitraum von April 2012 bis Dezember 2014 406 Anträge aus Rheinland-Pfalz. Mit Marcela Salvatierra Galan ist aktuell der 100. Antrag bei der IHK Koblenz eingegangen. Die Antragsteller hatten ihre Ausbildungen in 132 Ländern der Welt abgeschlossen.


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