Nachricht vom 11.05.2015 
Ausgesetzte Tierbabys haben kaum eine Überlebenschance
Im Frühjahr meldet sich bei vielen Tieren Nachwuchs an – auch und besonders bei Katzen. Mancher Katzenbesitzer ist von der Vermehrungsfreudigkeit seiner vierbeinigen Mitbewohnerin wenig erfreut und möchte den putzigen Nachwuchs so schnell wie möglich wieder loswerden.
Neuwied. Da viele Tierschutzvereine Abgabegebühren nehmen, um die hohen Kosten für den Unterhalt ihrer Einrichtungen finanzieren zu können, wählen weniger verantwortungsbewusste Tierbesitzer den vermeintlich leichteren Weg: Sie setzen die Katzenbaby kurzerhand aus – manchmal gleich mit Mama. Davon abgesehen, dass dies strafbar ist, bedeutet es für die Mehrheit der Winzlinge den sicheren Tod. Jene, die es doch bis in ein Tierheim schaffen, sind oft so krank, dass sie den Tierschützern enorme Tierarztrechnungen bescheren. .
Die Katzenhilfe Neuwied hat sich deshalb entschlossen, für Katzenwelpen keine Aufnahmegebühr zu verlangen. „Außerdem helfen wir bei der Kastration der Muttertiere, denn nur so lässt sich verhindern, dass es in einigen Monaten neuen unerwünschten Nachwuchs gibt“, erklärt Ingrid Haberscheidt, die zweite Vorsitzende des Vereins.
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Zwar leide auch die Katzenhilfe – wie alle Tierschutzvereine - unter chronischem Geldmangel. „Aber es ist für alle Beteiligten besser, wenn die Tiere direkt zu uns kommen. Wer schon einmal einen Wurf winziger Katzenbabys gesehen hat, der um sein Leben kämpft, weil er viel zu früh von der Mutter getrennt und ausgesetzt wurde, der wird verstehen, warum wir lieber auf Geld verzichten wollen, als dieses Leid immer wieder erleben zu müssen.“ Natürlich, so Ingrid Haberscheidt übernehme man auf Wunsch auch die Katzenmutter.
Wer also mit dem Nachwuchs seiner Katze überfordert ist, sollte sich an die Katzenhilfe Neuwied wenden. Dort wird man auch bei anderen Problemen rund um die Katze versuchen zu helfen – ohne den Besitzern Vorwürfe zu machen. Kontakt: 0157 – 52 68 76 61.
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