Werbung

Nachricht vom 09.05.2015    

Ohne fleißige Bienen droht weltweite Hungersnot

Etwas verspätet starten die Bienen endlich zur Honigernte. Imker haben einen anstrengenden Job. Es gibt auch unterschiedliche Pflegemethoden der Bienenstöcke. Tödliche Varoamilben breiten sich weiter aus und sorgen für Sorgen bei den Imkern. Wir besuchten einmal Egon Benner, der mit seiner Imkerei eigene Wege geht.

Egon Benner und seine Frau Ursula besitzen derzeit zwar nur fünf Bienenvölker, haben aber dennoch Arbeit genug. Fotos: Reinhard Panthel.

Hachenburg. Nicht nur fleißige Bienen sind nötig um ein Glas gesunden Honig zu produzieren, sondern auch Imker aus Leidenschaft. Einer von ihnen ist Egon Benner, der mit seinen fünf Völkern zu den „Kleinen“ gehört, aber nicht weniger engagiert ist. Sein Hachenburger Kollege, Imkermeister Herbert Schneider, betreut hingegen mehr als 50 Völker. Das heißt auch mehr Arbeit und Verantwortung. „Derzeit herrscht Hochbetrieb im Bienenstock“, sind sich die Imker einig. Die Angst geht um, wenn die Imker an die Gefahr für die Bienen durch die sich ausbreitenden Varoamilben denken.

Ende Juni ist die Bekämpfung der Imker gegen die Varoamilben üblich. Mit Ameisensäure soll die Bienenbrut geschützt werden. Ebenfalls ein zeitaufwendiger Arbeitsaufwand. Aber zunächst einmal ist die Pflege der Bienenstöcke angesagt. Bedingt durch die kalten Apriltage wollten die Bienen auch Anfang Mai nicht so gerne fliegen. Aber jetzt summt und brummt es vielerorts und die Imker haben alle Hände voll zu tun. „Wenn es keine Bienen mehr gäbe, droht eine weltweite Hungersnot“.

„Was machen sie anders als ihre Kollegen?“, wollten wir von Egon Benner wissen. „Ich nehme ständig verdeckelte Brut heraus und hänge sie in den Honigraum. Da können Bienen schlüpfen und der Brutraum wird ständig mit frischen Mittelwänden bestückt. Dadurch kann die Bienenkönigin fortwährend Eier legen und hat Platz genug zum Brüten. Auf ein Schwärmen verzichtet sie!“ Nach dieser Methode habe ich schon seit zehn Jahren ein Schwärmen der Bienen verhindert. Bei anderen Imkern, bei denen ein Schwarm wegfliegt, müssen die Schwärme wieder eingefangen werden. Das hat zur Folge, dass man dadurch auch immer „alte Königinnen“ behalten wird. Das Rezept heißt: „Vorher mehr arbeiten, dann erspart man Zeit durch den Verzicht auf das Einfangen der Schwärme!“



„Welche Möglichkeiten gibt es um neue unverbrauchte Königinnen zu bekommen?“ Auch auf diese Frage wusste Egon Benner die passende Antwort. „Es gibt sogar Imker, die spezielle Zuchtverfahren für Bienenköniginnen betreiben“. In der Nachbarschaft von Hachenburg werden Bienenköniginnen unter anderem in Obermörsbach und in Bellingen angeboten. repa


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
     

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Pflanzaktion bei Westerwälder Holztagen verbindet Natur und Hoffnung

Bei den Westerwälder Holztagen in Oberhonnefeld fand eine besondere Pflanzaktion statt. Diese verband ...

Defibrillator am Autoscooter sorgt für mehr Sicherheit

Die Engerser Kirmes in Neuwied bot ihren Besuchern eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Das Schaustellerunternehmen ...

Palliativnetzwerk Neuwied verschiebt Qualitätszirkel wegen Hitze

Das Palliativnetzwerk Neuwied hat eine wichtige Entscheidung getroffen. Aufgrund der angekündigten extremen ...

Voltigieren: Kurtscheider Doppel holt sich den Landestitel

Voltigieren heißt Training von Körperbewusstsein, Konzentration, Kondition, Koordination, Förderung der ...

38-köpfiges Team der BDH-Klinik Vallendar nahm am B2Run teil

15.700 Laufbegeisterte aus 600 Unternehmen sind am Freitag, 27. Juni, beim B2Run Koblenz zusammengekommen, ...

50 Jahre nach dem Pflegeexamen: ehemalige Auszubildende kommen zusammen

Ehemalige Auszubildende der Pflegeschule des Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler treffen sich am 3. ...

Weitere Artikel


„Wäller Tour Bärenkopp“ feierlich eröffnet

Am Samstag, den 9. Mai wurde die Halbtagestour „Wäller Tour Bärenkopp – Wandern im Naturpark Rhein-Westerwald“ ...

Die Leichtathletik triumphiert in Neuwied

Spannende und herausragende Wettkämpfe hatte der Vorsitzende der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Rhein-Wied, ...

F-Jugend JSG Marienhausen mit fulminanten Rückrundenbeginn

Das dritte Rückrundenspiel fand am 8. Mai in Marienhausen gegen die JSG Ellingen II statt. Die F-Jugend ...

Deutsch-Kanadier Craig Streu kehrt zurück zu den Bären

"Professor verpflichtet Professor" - knapp drei Stunden hatten sich der Professor der Medizin (EHC-Vorsitzender ...

Förderkreis Rommersdorf traf sich

Am Mittwoch, den 29. April traf sich der Fördererkreis der Abtei Rommersdorf zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ...

Fünf Podestplätze für Nordic-Walker

Nordic Walker aus dem DSV Nordic aktiv Walkingzentrum SRC Heimbach-Weis 2000 e.V. erringen tollen Erfolg ...

Werbung