Trainieren mit den Profis, fast wie die Profis im Icehouse
Sportklasse der Carmen-Sylva-Schule Niederbieber schnürte die Schlittschuhe und verlagerte Sportstunde ins Neuwieder Icehouse. Die Profis entdeckten Eislauftalente. Die ursprüngliche Sportstunde ging schnell in die Verlängerung.
Neuwied-Niederbieber. Trainieren mit den Profis, das geht auch in der Deichstadt. Im Rahmen ihres Wintersport-Projektes hatte die Klasse 5bs (Sportklasse) der Carmen-Sylva-Schule Realschule Plus Niederbieber ihre Unterrichtseinheit ins Neuwieder Icehouse verlegt. Hier warteten neben Eiskunstlauftrainerin Maria Karsten auch zwei Eishockey-Cracks vom Oberliga-Spitzenreiter EHC Neuwied auf die Jungen und Mädchen. Dazu hatten Hallenbetreiber Arno Kuhlendahl und auch der EHC das dazugehörige Trainingsmaterial mit Schlägern Pucks und Toren bereitgestellt.
Zwar hatten die Fünftklässler mit Tom Cetik (Eishockey) und Katharina Dorofeev (Eiskunstlauf) schon zwei erfahrene Schlittschuhläufer in ihren Reihen, doch für den größten Teil der Jungen und Mädchen war die Trainingseinheit auf dem glatten Untergrund doch Neuland.
Die ursprünglich geplante 45-Minuten-Einheit wurde geschwind ausgedehnt, nicht nur weil die Schüler schnell Fortschritte machten, sondern weil auch den Übungsleitern die Sache großen Spaß bereitete. EHC-Abwehrhüne Christian Köllner und sein Stürmerkollege Artur Tegkaev dribbelten und tricksten mit den Elfjährigen um die Wette. Maria Karsten hatte schon nach wenigen Minuten die ersten Eislauf-Talente entdeckt.
Während die Trainerin vom Neuwieder Eiskunstlaufverein „Fun on Ice“ schon so manches Nachwuchstalent in die Figurenvielfalt des Eislaufens eingeführt hat, war die Übungseinheit für Köllner und Tegkaev zumindest im Neuwieder Icehouse absolutes Neuland. Doch schnell fanden sich die beiden EHC-Spieler auf dem „neuen Eis“ zu Recht.
Einfachere Schießübungen wechselten mit komplexen Laufwegen, Techniktraining und einigen abwechslungsreichen Spielformen. Da die Schüler aus Niederbieber an diesem Dienstagmorgen die einzigen Besucher in der Halle waren, konnte das Abschlussspiel dann mit allen Aktiven regelgerecht über das komplette Spielfeld ausgetragen. Sogar Sportlehrer schnürte die Schlittschuhe, nahm einen Schläger in die Hand und versuchte dem unterlegenen Team noch etwas Glanz zu verleihen. (jn)
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