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Nachricht vom 12.12.2014    

Mit Energieeffizienz Wettbewerbsfähigkeit steigern

Die Richtlinie über die Förderung von Energieberatungen im Mittelstand tritt in Kraft. Der Kreis Neuwied unterstützt die Energieeffizienz-Offensive für den Mittelstand Informationsveranstaltungen für Unternehmen im Landkreis Neuwied sind in 2015 geplant.

Energieeffizienz ist ein Teil der Energiewende. Foto: Wolfgang Tischler

Kreis Neuwied - "Energieeffizienz ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der Energiewende, wie auch für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen", erklärt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach, der auch Vorsitzender des Energiebeirates des Landkreises Neuwied ist. Die Bundesregierung möchte daher kleine und mittlere Unternehmen - so genannte KMU - durch eine geförderte Beratung bei der Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen und der Realisierung von Einsparungen unterstützen. Mit der zum 1. Januar 2015 in Kraft tretenden "Richtlinie über die Förderung von Energieberatungen im Mittelstand" wird die Förderkulisse deutlich attraktiver.

Die Energieberatung durch zugelassene Energieberater wird vom Bund zu 80 Prozent, mit einem Zuschusshöchstbetrag von 8.000 Euro gefördert und beinhaltet nun auch die fachliche Begleitung bei der Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen. Die Beratung hat sich dabei an den strengen Anforderungen eines Energieaudits zu orientieren. Antragsberechtigt sind alle KMU der gewerblichen Wirtschaft und des Dienstleistungsgewerbes sowie freiberuflich Tätige in Deutschland. Bewilligungsbehörde für die Anträge, wie auch für die Zulassung der Berater, ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Hallerbach ist überzeugt, dass mit der Richtlinie ein deutlicher Anreiz für Unternehmen geschaffen wird, eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Er ermuntert die Unternehmer ausdrücklich, sich der Frage nach der Energieeffizienz in ihren Betrieben zu stellen und dabei auf qualifizierte Beratung zurückzugreifen.



Die Abfallwirtschaft des Landkreises Neuwied kann selbst auf Erfahrungen mit der eigenen Abfallbehandlungsanlage Linkenbach verweisen, wo bereits 2011 die Energieeffizienz im Rahmen des vom Land Rheinland-Pfalz geförderten Eff-Checks untersucht wurde. "Wir konnten mit Hilfe der externen Beratung hohe Energieeinspar- und Optimierungspotenziale bei Gebäuden, Anlagen wie auch beim Nutzerverhalten identifizieren und haben mittlerweile eine ganze Reihe von wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen umgesetzt", erzählt der 1. Kreisbeigeordnete Hallerbach.

Ob ein Unternehmen besser das neu aufgelegte Beratungs- und Förderprogramm des Bundes oder den Eff-Check in Anspruch nimmt, um sich fit für die Energiewende und den Wettbewerb zu machen, muss jedes Unternehmen individuell vor dem Hintergrund der Unternehmensgröße und Zielsetzung der Beratung entscheiden, ergänzt der Kreisklimamanager Oliver Franz.

"Die Kreisverwaltung wird 2015 jedenfalls eine Reihe von Veranstaltungen anbieten, um Unternehmen über die Möglichkeiten der verschiedenen Beratungs- und Förderprogramme zu informieren" kündigt Achim Hallerbach an und formuliert abschließend noch ein Ziel: "Wir möchten gerne moderierte Energieeffizienznetzwerke initiieren, in denen - ergänzend zu einer externen fachlichen Beratung - kleine und mittelständische Betriebe ihre Erfahrungen in gegenseitigem Nutzen austauschen. Das ist für den Kreis der Kernpunkt einer Energieeffizienz-Offensive des Mittelstandes auf regionaler Ebene."



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